Inuvik Airport: Hierhin wollte der Mann.

Inuvik Airport: Hierhin wollte der Mann.

Christopher Paetkau

Dumm gelaufen

Passagier fliegt in die falsche Stadt in der Arktis

Ein Fotograf reiste in die kanadische Arktis. Doch beim Transfer stieg er ins falsche Flugzeug. Er landete in Iqaluit und damit 3000 Kilometer vom eigentlichen Ziel entfernt.

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Auf dem ersten Teil seiner Reise lief alles wie geplant. Christopher Paetkau stieg am Abend in Winnipeg ins Flugzeug und flog nach Calgary, wo er auf einen Flug umstieg, der ihn nach Yellowknife brachte. Dort übernachtete der Kanadier, um am Sonntagmorgen (12. August) einen Weiterflug nach Inuvik zu nehmen.

In der Stadt jenseits des nördlichen Polarkreises wollte der Naturfotograf seinem Beruf nachgehen und Tiere fotografieren. Als er am Morgen am Yellowknife Airport ankam, gab es Computerprobleme. Die Orientierung war deshalb nicht leicht. Als er zum angegebenen Gate kam, standen auf dem Vorfeld drei Flugzeuge. Zugleich wurden drei Flüge aufgerufen, erzählte Paetkau dem Sender CBC.

«Ich folgte wie ein Lemming»

Dem Mann wurde aber da beschieden, selbst noch 15 Minuten zu warten. Dann wurde er plötzlich aufs Vorfeld geschickt. Und er lief dort Menschen nach, die gerade zu einem Flieger marschierten. «Ich folgte wie ein Lemming», so Paetkau. Ein Fehler, wie sich später herausstellen sollte.

Paetkau nahm im Flugzeug Platz und schrieb noch einige SMS. Er habe dabei nicht auf die Durchsagen der Crew gehört, erzählte er. Und so kam es, dass der Fotograf in die völlig falsche Richtung flog. Das bemerket er auch nicht, als die Maschine von First Air in Rankin Inlet zwischenlandete.

14 Stunden unterwegs

Erst beim Weiterflug fragte er eine Flugbegleiterin, wann er denn in Inuvik ankomme. «Wir fliegen nicht nach Inuvik, wir fliegen nach Iqaluit», antwortet die verdutze Stewardess. Pech für Paetkau. Er landete am Ende einer Reise von fast 14 Stunden in einer Stadt in der kanadischen Arktis, die in Luftlinie 2800 Kilometer vom anvisierten Ziel in der kanadischen Arktis entfernt liegt.

Paetkau über seinen Fauxpas: «Ich machte einfach das beste daraus.»

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