Die venezolanische Aserca Airlines stellte im Februar den Betrieb ein, nachdem die nationale Luftfahrtbehörde ihr die Betriebserlaubnis entzogen hatte. Der Grund war das Fehlen des Versicherungsnachweises. Im Mai gab die Fluglinie dann ganz auf. Mit Santa Bárbara Airlines und Pawa Dominicana überlebten auch zwei weitere Fluglinien des Unternehmers Simeón García das Jahr 2018 nicht.
Aserca Airlines
Die Flieger von Aserca Airlines bleiben am Boden. Sie ist die dritte venezolanische Fluggesellschaft, die den Betrieb eingestellt hat.
Das Management von Aserca Airlines gibt selbst wenig preis. «Aus technischen Gründen» stelle man den Flugbetrieb bis zum 23. Februar ein, teilte die venezolanische Fluggesellschaft vergangenen Donnerstag (15. Februar) mit. Betroffene Passagiere sollten sich an das Callcenter wenden. Weitere Informationen zum überraschenden Flugstopp gab und gibt sie nicht.
Inzwischen ist aber klar, dass die Pause alles andere als freiwillig ist. Die nationale Luftfahrtbehörde Instituto Nacional de Aeronáutica Civil hat vielmehr Aserca Airlines die Betriebserlaubnis entzogen. Der Grund dafür ist ein Fehlen des Versicherungsnachweises, wie ein Dokument belegt, das venezolanische Zeitungen veröffentlicht haben.
Damit ist bereits die dritte Fluggesellschaft am Boden, die dem Unternehmer Simeón García gehört. Ende Januar hat das Instituto Nacional de Aeronáutica Civil Santa Bárbara Airlines die Betriebserlaubnis für 90 Tage entzogen. Kurz zuvor passierte dasselbe Pawa Dominicana.
Venezuela durchlebt aktuell eine der schwersten Wirtschaftskrisen der Geschichte. 2016 sank das Bruttoinlandsprodukt 16 Prozent, 2017 noch einmal 14 Prozent und für das laufende Jahr wird vom Internationalen Währungsfonds ein Minus von 15 Prozent erwartet. Die Teuerung beträgt 13.000 Prozent jährlich, die Arbeitslosenquote steht bei über 30 Prozent.