Man sieht ihr die 80 Jahre nicht an, die PH-PBA wurde 1944 gebaut.

Man sieht ihr die 80 Jahre nicht an, die PH-PBA wurde 1944 gebaut.

Detlef Döbberthin

DDA Classic Airlines

Niederländische Douglas DC-3 kann doch weiterfliegen

Im Alter von 80 Jahren sollte der Oldtimer von DDA Classic Airlines in Rente gehen. Doch jetzt fand sich eine Lösung, wie die historische Douglas DC-3 doch noch weiterfliegen kann.

Top-Jobs

ticker-verkehrshaus

TEST - Mitarbeiter (m/w/d) Customer Care & Rezeption

Vollzeit
Verkehrshaus Luzern
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Luzern
Schweiz
Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Top jobs
Luftfahrt
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
TR/NTR Captain on A220-300

TR/NTR Captain on A220-300

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich

Es war eine traurige Nachricht für Flugzeugfans. Im Februar gab die Dutch Dakota Assocation bekannt, die Passagierflüge mit ihrer 80-jährigen Douglas DC-3 zum Ende der Sommersaison einzustellen. Dabei hatte sich der Verein 2019 extra ein Luftverkehrsbetreiberzeugnis (Englisch: AOC) beschafft und die Fluglinie DDA Classic Airlines gegründet.

Für das Aus machten der die niederländischen Oldtimerbegeisterten gleich mehrere Gründe verantwortlich. So werden die Umweltvorschriften immer strenger, die Kosten steigen generell, Flugbenzin (Avgas) ist immer schwieriger verfügbar und zudem herrscht eine Ungewissheit über die Zahl der Slots an Flughäfen in den Niederlanden. Das verunmöglichte einen weiteren Flugbetrieb. Am 16. Oktober fand der letzte Passagierflug mit der DC-3 mit dem Kennzeichen PH-PBA statt.

Herzensprojekt des Prinzen

Dabei hat der Propellerflieger eine bewegte Geschichte. Im Zweiten Weltkrieg war er für die Royal Air Force als Transportflieger im Einsatz, danach wurde er erster Regierungsflieger der Niederlande. 1961 musste er einer Fokker F27 weichen. Bis in die 1970er-Jahre machte die Douglas DC-3 danach Karriere als Vermessungsflieger, bevor sie am Boden blieb.

Aus dem Dornröschenschlaf wurde die PH-PBA von Prinz Willem-Alexander geküsst, mittlerweile König und früher anonymer Fokker-Pilot bei KLM. Er leitete 1994 die Restaurierung der DC-3 in die Wege. Seit 1998 fliegt sie wieder, inzwischen wieder in den ehemaligen Farben des Regierungsfliegers. Die Zukunft des fliegenden Oldtimers war nach dem Aus für DDA Classic Airlines unklar.

Flüge künftig ab Lelystad

Doch jetzt wurde eine Lösung gefunden. Die DC-3 mit Baujahr 1944 geht an das Nationale Luftfahrtmuseum in Leylstad, wie die Zeitung De Stentor meldet. Es werde sich auch um die Erhaltung der Flugtauglichkeit kümmern. Und auch eine Überraschung gibt es. Ziel des Museums (offiziell: Luchtvaartmuseum Aviodrome) ist es, Spenderinnen und Spendern und Sponsoren gelegentlich einen Rundflug mit der historischen Douglas DC-3 zu ermöglichen.

Die Flüge werden künftig am Flughafen Lelystad starten und landen. «Das wären dann etwa 10 bis 20 Flüge pro Jahr», so DDA-Stiftungspräsident Feije Jaski zur Zeitung.

Mehr zum Thema

Als N249CM zwar im US-Register, aber in Deutschland stationiert: Die Douglas DC-3 von Morlock Aviation.

Wo man in Europa noch Douglas DC-3 im Flug sehen kann

Man sieht ihr die 80 Jahre nicht an, die PH-PBA wurde 1944 gebaut.

An Bord der letzten Passagierflüge Europas mit einer Douglas DC-3

Aus für Douglas-DC-3-Flüge mit niederländischer Oldtimer-Airline

Aus für Douglas-DC-3-Flüge mit niederländischer Oldtimer-Airline

Als N249CM zwar im US-Register, aber in Deutschland stationiert: Die Douglas DC-3 von Morlock Aviation.

Wo man in Europa noch Douglas DC-3 im Flug sehen kann

Video

In Pakistan landete ein Airbus A320 von Pakistan International Airlines mit einem Rad zu wenig. Wo es geblieben war, wurde erst nach zwei Tagen klar.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Mit freiem Oberkörper hat ein junger Mann am irischen Airport einen Schalter an einem Gate verwüstet. Dass er dabei gefilmt wurde, schien ihn nicht zu stören - im Gegenteil.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Boeing 737 landete sicher, doch dann ging etwas schief. Ein Triebwerk des Jets von American Airlines fing in Denver Feuer - und nicht alle Fluggäste flohen über die Notrutschen.
Timo Nowack
Timo Nowack