So präsentiert sich Himalaya Jet: Langstreckenpläne.

So präsentiert sich Himalaya Jet: Langstreckenpläne.

Himalaya Jet

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Neue nepalesische Airline hat Frankfurt, Wien und Zürich im Visier

Eine Unternehmerfamilie plant eine neue «Premium-Langstreckenfluggesellschaft», die Europa mit Nepal verbindet. Himalaya Jet hat zuerst London und Paris im Visier - und später auch Frankfurt, Wien und Zürich.

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Der Nachname Gurung ist in Nepal etwa so häufig wie in Deutschland Berger, Winkler oder Beck. Er steht also nicht ganz zuvorderst in der Nachnamenliste, man hört ihn aber doch ziemlich oft. Denn er stammt ursprünglich vom Volksstamm der Gurung.

Jamuna Gurung ist die bekannteste Vertreterin des Nachnamens. Sie ist verheiratet mit Shesh Ghale. Das erfolgreiche Unternehmerpaar besitzt ein Vermögen von rund 1,2 Milliarden Australischen Dollar, umgerechnet etwa 720 Millionen Euro. Das macht sie zur zweitreichsten Familie mit nepalesischen Wurzeln - auch wenn sie längst in Australien wohnen.

Früher flogen Condor und Lauda nach Kathmandu

Jetzt wird Jamuna Gurung mit einem neuen Projekt in Richtung ihrer Heimat aktiv. Sie hat in Großbritannien Himalaya Jet gegründet. Die neue Fluggesellschaft soll dereinst Nepal nonstop mit Europa verbinden. Derzeit fliegt einzig Turkish Airlines ab Istanbul nach Nepal. Die meisten Reisenden aus europäischen Ländern steigen dort oder am Golf um.

Das war in den Neunziger- und Nullerjahren noch ganz anders. Damals steuerten Condor (ab München), Austrian Airlines und Lauda (ab Wien) und die staatliche Royal Nepal Airlines (ab Frankfurt) Kathmandu an. Himalaya Jet will in einem ersten Schritt von London und Paris aus in die nepalesische Hauptstadt fliegen.

Lästigen Transit überflüssig machen

Himalaya Jet nennt sich «Premium-Langstreckenfluggesellschaft». Das Ziel sei es, den Reisenden nach Nepal Komfort zu bieten und den lästigen Transit an einem Drehkreuz überflüssig zu machen. Kathmandu soll nicht das einzige Ziel sein. Das Unternehmen nennt auch Delhi und Mumbai als mögliche Destinationen. Allerdings ist dort die Konkurrenz bereits gewaltig.

Zur Flotte sagt Himalaya Jet noch nichts. Doch vergangene Woche haben Vertreter des Unternehmens Boeing in Seattle besucht. Das dürfte zumindest eine gewisse Präferenz zeigen. Der Flugzeugbauer berät das Unternehmen auch strategisch.

Ebenfalls nach Australien und Nordamerika

Auch wenn London und Paris die ersten Ziele sind, die Himalaya Jet in Europa anvisiert, fasst die Führung bereits weitere Städte ins Auge. Auf der Webseite nennt Himalaya Jet auch Frankfurt, Madrid, Rom, Wien und Zürich, allerdings nicht unter «Direct Flights». Eventuell denkt das Unternehmen auch über Zubringerangebote mit Partnern nach.

Auch nach Australien und Nordamerika möchte Himalaya Jet künftig fliegen. Dabei führt das Start-up Sydney, New York, Washington und Toronto als Wunschziele auf. Das Startdatum ist äußerst ambitioniert: Schon im September will das Unternehmen den Flugbetrieb aufnehmen.

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