Flieger von Southwest: «Dinge müssen sich im Sommer schnell verbessern.»

Flieger von Southwest: «Dinge müssen sich im Sommer schnell verbessern.»

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Muss Southwest erstmals Leute entlassen?

In ihrer 47-jährigen Geschichte konnte die größte Billigairline der Welt Entlassungen vermeiden. Mit einem geplanten Abbau der Kapazitäten droht sich dies nun zu ändern.

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Es ist eine kurze, aber offene Ansprache. In einem rund eineinhalb Minuten langen Video wendete sich Southwest-Airlines-Chef Gary Kelly vor wenigen Tagen an seine Mitarbeiter. Ohne großes Drumherum geht der Manager direkt am Anfang auf die Frage ein, ob dem größten Billigflieger der Welt angesichts der Coronakrise ein Stellenabbau droht.

«Ich weiß wirklich nicht, wie es für uns sein wird», sagt Kelly. Einige Tage zuvor wurde bekannt, dass mit Delta Air Lines eine andere große Airline aus den USA erwartet, im kommenden Jahr nur 7000 ihrer etwa 13.000 Piloten zu benötigen. Solche exakten Zahlen nennt der Southwest-Chef bislang nicht, jedoch gibt er grobe Aussichten.

30 Prozent weniger Kapazitäten geplant

Für den Herbst erwägt Southwest eine Verringerung ihrer Sitzplatzkapazitäten um 30 Prozent. Es gebe zwar keine hundertprozentige Verknüpfung von zu viel Kapazität und zu viel Personal, so Kelly. Er vermute aber, dass es in vielen Bereichen um ähnliche Größenordnungen gehe. Das würde bedeuten, dass die Fluggesellschaft rund 30 Prozent zu viel Personal hätte.

In der 47 Jahren alten Geschichte von Southwest ist es laut Kelly bisher nie zu großen Entlassungen gekommen. «Wir tun alles Mögliche, um sicherzustellen, dass wir diesen Rekord halten können», sagt der Airline-Chef. Mit freiwilligen Urlaubsprogrammen versucht die Airline bereits Personalkosten zu sparen, auch hat sie Reserven in Höhe von etwa 14 Milliarden Dollar. Doch die Verluste sind derzeit hoch.

«Dinge müssen sich schnell verbessern»

Im April hat Southwest etwa eine Milliarde Dollar verloren, nicht mit eingerechnet staatliche Unterstützungsgelder. «Die Dinge müssen sich im Sommer schnell verbessern», mahnt Kelly. «Und wenn das nicht der Fall ist, müssen wir Southwest Airlines radikal umstrukturieren.»

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