Airbus A320 Neo von Volaris am Flughafen Dallas: Die Mexikaner sehen eine Trump-Delle bei Flügen zwischen beiden Ländern.

Airbus A320 Neo von Volaris am Flughafen Dallas: Die Mexikaner sehen eine Trump-Delle bei Flügen zwischen beiden Ländern.

Volaris/Facebook

Angst vor Abschiebung

Mexikaner in den USA haben Angst vor Reise in die Heimat - Volaris spürt Buchungsflaute

Die mexikanische Fluglinie verzeichnet seit Donald Trumps Rückkehr an die Spitze der USA einen Rückgang der Buchungen. Doch der Präsident der USA ist nur ein Faktor für die Flaute bei Volaris.

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Donald Trump ist seit dem 20. Januar wieder US-Präsident und verliert seitdem keine Zeit, eines seiner wichtigsten Wahlversprechen umzusetzen: die Bekämpfung der illegalen Migration. Er rief den Notstand an der US-mexikanischen Grenze aus und veranlasste Mexikos Präsidentin, die Grenzsicherung zu den USA deutlich zu verstärken.

Bereits die Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten am 5. November des vergangenen Jahres hatte Auswirkungen auf den Flugverkehr nach Mexiko. Die mexikanische Fluggesellschaft Volaris erklärte bei der Präsentation ihrer Finanzergebnisse, dass der grenzüberschreitende Verkehr seit den US-Wahlen spürbar zurückgegangen sei, berichtet Bloomberg. Insbesondere im Segment der Reisenden, die Familie und Freunde besuchen (VFR).

Schwache Nachfrage

«Obwohl unsere Passagiere legal zwischen Mexiko und den USA reisen, sind sie aufgrund der erhöhten Besorgnis und des Lärms im Zusammenhang mit der Grenzpolitik und deren Durchsetzung bei ihren Reiseentscheidungen vorsichtiger», sagte Volaris-Chef Enrique Beltranena.

Volaris fliegt zu zahlreichen US-Zielen, darunter Seattle, Chicago und Los Angeles. Holger Blankenstein, Operativ-Chef der Billigairline, erklärte, dass sowohl in Mexiko als auch in den USA ein Rückgang des Verkehrsaufkommens und der Reisebereitschaft zu beobachten sei. «Dieser Effekt habe sich in den Wochen rund um die Amtseinführung von Donald Trump noch verstärkt», so Blankenstein. Aber auch im Januar war die Auslastung auf den USA-Flügen schwach.

Volaris setzt auf andere Märkte

Um auf die sinkende Nachfrage zu reagieren, passt die Airline ihre Basispreise an, um die Nachfrage anzukurbeln und eine stabile Auslastung zu gewährleisten. Gleichzeitig hat Volaris auch mehr Inlandsflüge aufgelegt und sich auf andere Regionen konzentriert, berichtet Airline-Chef Beltranena.

Die Entwicklung ist jedoch nicht allein auf Trump zurückzuführen. Auch der schwächere mexikanische Peso im Vergleich zum US-Dollar beeinflusst die Geschäftszahlen von Volaris in den ersten drei Monaten. Zudem fällt der traditionell starke Osterreiseverkehr in diesem Jahr ins zweite Quartal, was die Ergebnisse zusätzlich belastet.

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