Eine Boeing 747-8 von Lufthansa: Flug LH511 dauerte deutlich länger als sonst.

Eine Boeing 747-8 von Lufthansa: Flug LH511 dauerte deutlich länger als sonst.

Lufthansa

Zwei Zwischenstopps ab Buenos Aires

Lufthansa-Langstreckenflug erinnert an die 70er-Jahre

Ein Lufthansa-Flug von Buenos Aires nach Frankfurt wurde für die Reisenden zeitlich zur Ultralangstrecke. Denn die Boeing 747-8 musste zwei Mal zwischenlanden.

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1976 flog Lufthansa erstmals mit einer McDonnell Douglas DC-10 von Frankfurt nach Buenos Aires. Damals legte die Maschine mehrere Zwischenstopps ein, bis Flug LH500 in der argentinischen Hauptstadt landete. Die Route führte zuerst von Frankfurt nach München. Weiter ging es nach Dakar an der Westküste Afrikas. Nächster Stopp war Rio de Janeiro, gefolgt von São Paulo. Von dort führte die letzte Etappe nach Buenos Aires.

Heutzutage fliegt Lufthansa die rund 11.800 Kilometer lange Strecke zwischen Frankfurt und Buenos Aires täglich - ohne Zwischenstopps und in weniger als 13 Stunden. Reisende, die am 27. Juni an Bord von Flug LH511 Richtung Frankfurt waren, könnten sich allerdings an 1970er-Jahre erinnert gefühlt haben. Denn die eingesetzte Boeing 747-8 mit der Kennung D-ABYU musste auf der Strecke gleich zwei Mal zwischenlanden.

Umkehr nach Brasilien

Der Start verlief noch normal. Die Maschine hob pünktlich um 16:52 Uhr Ortszeit in Buenos Aires ab. Etwa 4:45 Stunden Stunden später, die Boeing war schon nahe des Äquators, musste der Vierstrahler umdrehen und den Flughafen Natal in Brasilien ansteuern. Der Jumbo-Jet landete dort rund 1:15 Stunden später. Grund war ein medizinischer Notfall, wie Lufthansa auf Anfrage von aeroTELEGRAPH bestätigt.

Rund 4:45 Stunden später konnte LH511 den Flug nach Europa fortsetzen. Die Maschine landete nach rund achtstündigem Flug dann auch in Europa - aber nicht am Zielort Frankfurt, sondern in Paris. Denn die Dienstzeit der Besatzung endete. «In Paris hat Lufthansa die Besatzung ausgetauscht, um den Flug fortzusetzen», so ein Sprecher.

21 statt 13 Stunden

Nach rund eineinhalb Stunden Aufenthalt in der französischen Hauptstadt hob die D-ABYU zum dritten Mal Richtung Frankfurt ab. Knapp 50 Minuten später erfolgte die Landung am Lufthansa-Drehkreuz. Insgesamt waren die Reisenden knapp 21 Stunden unterwegs. Aber das war wohl immer noch schneller als die Reise im Jahr 1976.

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