So wird das neue Gebäude am Flughafen Frankfurt aussehen, das neben Museum auch Büro-, Konferenz- und Besucherzentrum sein wird.

So wird das neue Gebäude am Flughafen Frankfurt aussehen, das neben Museum auch Büro-, Konferenz- und Besucherzentrum sein wird.

Lufthansa

Am Flughafen Frankfurt

Lufthansa baut Super Star und Ju-52 ein Museum - und spart dabei

Jetzt ist klar, wo der Konzern zwei eingelagerte historische Flugzeuge ausstellt. Die Lockheed L-1649A Super Star und Junkers Ju-52 werden am Flughafen Frankfurt in einem neuen Gebäude ausgestellt. Es wird mehr als ein Museum sein.

Top-Jobs

ticker-verkehrshaus

TEST - Mitarbeiter (m/w/d) Customer Care & Rezeption

Vollzeit
Verkehrshaus Luzern
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Luzern
Schweiz
Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Top jobs
Luftfahrt
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
TR/NTR Captain on A220-300

TR/NTR Captain on A220-300

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich

Der Umzug war angekündigt. Doch wohin sie am Ende ziehen würden, war noch nicht klar. Lufthansa lagerte seit rund fünf Jahren zwei historische Flugzeuge zuerst in Bremen und dann am Flughafen Paderborn-Lippstadt. Doch das Unternehmen versprach, die Lockheed L-1649A Super Star und Junkers Ju-52 zum 100. Firmenjubiläum wieder aus der Versenkung zu holen und öffentlich auszustellen.

Zur Auswahl als Ausstellungsort standen München und Frankfurt. Jetzt hat sich die Lufthansa Group entschieden. Sie baut für die beiden historischen Flugzeuge in nächster Nähe ihres Aviation Center genannten Verwaltungssitzes am Frankfurter Flughafen ein neues Gebäude. Sie würden dort ab dem Frühjahr 2026 «dauerhaft ausgestellt», so das Unternehmen. Dank einer großen Glasfassade seien sie auch von außen sichtbar.

Flugzeuge aus verschiedenen Epochen

Bei der Lockheed L-1649A handelt es sich um einen Flieger aus dem Jahr 1957. Eigentlich Starliner genannt, hieß das Modell bei Lufthansa Super Star. Die Deutsche Lufthansa Berlin-Stiftung hatte im Jahr 2007 drei Exemplare des viermotorigen Propellerflugzeuges gekauft, die gegen Ende der 1950er-Jahre auf den Lufthansa-Routen zwischen Deutschland und Nordamerika geflogen waren. Aus ihnen wollte sie ein flugfähiges Flugzeug zusammenbauen. Doch 2018 stoppte der Konzern das Vorhaben, weil es zu teuer wurde.

Stolze 84 Jahre alt ist die Junkers Ju-52 mit dem historischen Kennzeichen D-AQUI. Bis zum Sommer 2018 führte sie sogar noch Rundflüge durch. Doch nach dem Absturz eines solchen Fliegers in den Schweizer Alpen war damit Schluss. Und seither wurde für sie eine ständige Bleibe gesucht. Am Flughafen Frankfurt wurde die nun gefunden.

Neues Gebäude hilft vor allem auch beim Sparen

Alleine um die Oldtimer geht es Lufthansa freilich nicht. Das neue Gebäude wird nicht nur Museum, sondern auch Konferenz- und Besucherzentrum sein. Zudem sollen in ihm Angestellte arbeiten. Es werde «ein Ort für neue Formen der Zusammenarbeit für die Mitarbeitenden», so der Konzern. Das klassische Büro habe zunehmend ausgedient, schreibt er. Immer häufiger arbeite man bereichs- und abteilungsübergreifend zusammen. Dafür brauche man «multifunktionale Kollaborationsbereiche», die flexibel genutzt werden könnten.

Das hilft zugleich beim Sparen. Vor vier Jahren hat Lufthansa Group nämlich begonnen, die Büroflächen am Standort Frankfurt zusammenzulegen. Bis Ende dieses Jahres habe man die Büro- und Verwaltungsflächen in verschiedenen Gebäuden um rund 60.000 Quadratmeter reduziert, so das Unternehmen. Das entspreche einer Verringerung von 30 Prozent.

Ein zweischneidiges Jubiläum

Lufthansa Group verspricht ein «lichtes Gebäude im Stile eines Flugzeughangars». Es bekommt eine offenen Galerie, von der aus Besucherinnen und Besucher Exponate der Unternehmensgeschichte erkunden können. Sie würden teilweise erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Auch ein Café wird es geben. Geplant sind zudem eine Dachbegrünung, eine Photovoltaikanlage, Erdwärmepumpen und Erdkollektoren.

2026 ist der 100. Jahrestag der erstmaligen Lufthansa-Gründung. 1926 entstand die Deutsche Luft Hansa in Berlin durch den Zusammenschluss von Deutscher Aero Lloyd und Junkers Luftverkehr. Nach der Nazi-Herrschaft und ihren Gräueln, in die auch die Fluggesellschaft verwickelt war, wurde sie liquidiert. Man sei nicht Rechtsnachfolgerin des 1926 gegründeten Unternehmens, sondern der in 1953 neu gegründeten Aktiengesellschaft für Luftverkehrsbedarf, betont das Unternehmen, das seit 1954 Namen Deutsche Lufthansa trägt und 1955 den Flugbetrieb aufnahm. Das Jubiläum wolle man dennoch «gebührend» feiern.

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie Bilder des geplanten Gebäudes sowie der Super Star und Junkers Ju-52. Ein Klick aufs Foto öffnet die Galerie im Großformat.

Mehr zum Thema

Airbus A350: Nicht alle regionalen Crews haben auf Stammrouten genug zu tun.

Chinesische Lufthansa-Crews durch Stopp der Peking-Flüge unterbeschäftigt

Das Highlight der neuen Allegris-Kabine: die First-Class-Suiten. Auch dabei ...

Lufthansa erwartet A350 mit First Class noch in diesem Monat

Flugzeug von Condor: Für FTI-Kunden nur noch Rückflüge.

Streit zwischen Condor und Lufthansa geht auf EU-Ebene

Jets von Condor und der Lufthansa-Tochter Discover in Frankfurt: Ferienflug-Konkurrenz.

Kurz vor entscheidendem Datum: Lufthansa und Condor immer noch nicht einig über Zubringer

Video

In Pakistan landete ein Airbus A320 von Pakistan International Airlines mit einem Rad zu wenig. Wo es geblieben war, wurde erst nach zwei Tagen klar.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Mit freiem Oberkörper hat ein junger Mann am irischen Airport einen Schalter an einem Gate verwüstet. Dass er dabei gefilmt wurde, schien ihn nicht zu stören - im Gegenteil.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Boeing 737 landete sicher, doch dann ging etwas schief. Ein Triebwerk des Jets von American Airlines fing in Denver Feuer - und nicht alle Fluggäste flohen über die Notrutschen.
Timo Nowack
Timo Nowack