Flügelspitze eines Airbus A320 Neo von Lufthansa: Neuer Tarif.

Flügelspitze eines Airbus A320 Neo von Lufthansa: Neuer Tarif.

Lufthansa/Oliver Roesler

Auf Skandinavien-Flügen

Lufthansa-Airlines testen grünen Tarif

Bei Buchungen ab Dänemark, Schweden und Norwegen führen Lufthansa, Swiss, Austrian und Brussels einen neuen Tarif ein. Er enthält einen vollständigen CO2-Ausgleich.

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Das Ziel ist klimaneutrales Fliegen. Lufthansa, Swiss, Austrian Airlines und Brussels Airlines führen neuen Tarif ein, der im Preis einen vollständigen CO2-Ausgleich beinhaltet. Der Ausgleich erfolgt zu 80 Prozent über Klimaschutzprojekte und zu 20 Prozent über den Einsatz nachhaltiger Flugkraftstoffe, sogenannte Sustainable Aviation Fuels SAF.

Im am Dienstag (2. August) gestarteten Pilotprojekt wird der neue Tarif namens «Green Fare» zunächst allen Gästen angeboten, die ihren Flug ab Dänemark, Schweden und Norwegen buchen. Er wird neben den bekannten Tarifen (Light, Classic, Flex) als zusätzliche Option in der Online-Buchungsmaske direkt nach der Flugauswahl angezeigt.

Economy und Business Class

Das neue Angebot gibt es sowohl in der Economy Class als auch in der Business Class für Flüge innerhalb Europas. Zudem beinhaltet der Tarif die Möglichkeit der kostenlosen Umbuchung sowie extra Status- und Prämienmeilen. Ab Herbst bieten darüber hinaus auch Reisebüros in Skandinavien «Green Fare» an.

Beispiel von Swiss: Green Fare auf der Route Kopenhagen - Zürich. Bild: Swiss

«Wir wollen CO2-neutrales Fliegen in Zukunft selbstverständlich machen», sagt Christina Foerster, Vorständin Markenführung und Nachhaltigkeit der Lufthansa-Gruppe. Swiss-Kommerzchef Tamur Goudarzi Pour erklärt: «Swiss hat sich ambitionierte Klimaziele gesetzt und plant bis 2050 ihre Netto-CO2-Emissionen auf Null zu reduzieren.» Wichtig dafür seien unter anderem auch innovative Angebote wie «Green Fare».

Easyjet kompensiert selber

Natürlich beschäftigen sich auch andere Airlines mit dem Thema. So kündigte etwa Easyjet schon 2019 an, ihre durch Treibstoffverbrennung verursachten CO2-Emissionen zu kompensieren. «Das tun wir, indem wir Projekte zum Schutz gegen Waldrodung unterstützen, Bäume pflanzen und erneuerbare Energien fördern. Diese Projekte zielen darauf ab, die Produktion von neuem CO2 zu verhindern oder das vorhandene CO2 in der Atmosphäre zu verringern», schreibt der Billigflieger aus seiner Webseite. Nachhaltige Kraftstoffe gehörten noch nicht zum Paket, denn diese seien «immer noch Mangelware».

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