KLM-Serviétte: Keine Abkehr vom Sandwich auf längeren Europaflügen.

KLM-Serviétte: Keine Abkehr vom Sandwich auf längeren Europaflügen.

aeroTELEGRAPH

Kostenpflichtige Speisen und Getränke

Kein Bezahlessen: KLM machts nicht wie Lufthansa

Lufthansa, Swiss und Austrian verlangen von den Reisenden auf Europaflügen Geld für Essen und Getränke. KLM will diesen Weg nicht einschlagen - aus mehreren Gründen.

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Lufthansa will künftig auch auf Langstreckenflügen Speisen und Getränke verkaufen - als Zusatzangebot zur Gratisverpflegung. Harter Alkohol ist allerdings künftig in der Economy Class nicht mehr kostenlos zu haben. Und auf Europaflügen von Lufthansa und ihren Töchtern Swiss und Austrian zahlen Economy-Reisende bereits für Speis und Trank.

Anders ist es bei KLM. «Selbst auf den kürzesten Flügen servieren wir Snacks und Getränke», so die niederländische Airline. «Auf längeren Flügen innerhalb Europas erhalten Sie auch ein frisches Sandwich.» Man variiere die Auswahl in regelmäßigen Abständen. Aber ist dieses Konzept in Zeiten knapper Airline-Kassen überhaupt haltbar?

Klare Absage an kostenpflichtige Verpflegung

Oder wird sich KLM künftig Lufthansa als Vorbild nehmen und auch Geld verlangen für Verpflegung auf Europaflügen? Auf diese Fragen von aeroTELEGRAPH erklärte KLM-Finanzchef Erik Swelheim in Amsterdam, man werde definitiv an der Gratisverpflegung festhalten. Im Sinne der «Marke KLM und der Art, wie wir mit unseren Kunden umgehen», wolle man nicht dem Weg mancher Wettbewerber folgen, so Swelheim.

Auch Boet Kreiken, bei KLM Chef des Bereichs Kundenerlebnis, sagte, man werde sich nicht von gratis Snacks und Getränken verabschieden. KLM verfolge ein «integriertes Konzept».

Durchgängiges Erlebnis auf Kurz- und Langstrecke

Sprich: Viele KLM-Fluggäste würden mit Zubringerflügen aus Europa nach Amsterdam kommen und dort in einen Langstreckenflieger umsteigen. Es sei der Airline wichtig, dass es auf beiden Flügen ein durchgängiges Kundenerlebnis gebe, so Kreiken. Würde man die Gratisverpflegung abschaffen, würde man zudem den Kontakt zwischen Crew und Reisenden verringern - und das sei nicht im Sinne seiner Fluggesellschaft.

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