Flieger von Pivot Airlines: Die Fluggesellschaft rät von der Dominikanischen Republik ab.

Flieger von Pivot Airlines: Die Fluggesellschaft rät von der Dominikanischen Republik ab.

Pivot Airlines

Gewahrsam

Kanadische Crew sitzt seit halbem Jahr in Punta Cana fest

Die Besatzung eines Flugzeuges von Pivot Airlines fand an Bord des Fliegers eine große Menge Drogen - und sagte das den Behörden der Dominikanischen Republik. Seither sitzt sie in Haft.

Top-Jobs

Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Top jobs
Luftfahrt
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
TR/NTR Captain on A220-300

TR/NTR Captain on A220-300

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
Mitarbeiter:in für den Bereich Prüfungswesen (m/w/d)

Mitarbeiter:in für den Bereich Prüfungswesen (m/w/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich

Mehr als 200 Kilogramm Kokain fand die Besatzung einer CRJ 1000 von Pivot Airlines, bevor sie von Punta Cana wieder in Richtung Toronto fliegen wollte. Den Fund der riesigen Drogenmenge meldeten sie umgehend den Behörden. Doch das wurde ihnen zum Verhängnis.

Die fünfköpfige Besatzung der kanadischen Charterairline wurde, genauso wie die sechs Passagiere, festgenommen. Sie sitzt seither in der Dominikanischen Republik fest. Seither, das heißt: Seit dem 5. April dieses Jahres. Und ihr Aufenthalt hat sich durch Hurrikan Fiona noch auf unbestimmte Zeit verlängert, berichtet Pivot-Geschäftsführer Eric Edmondson dem kanadischen Sender CTV.

Nicht mehr im Gefängnis

«Sie haben eine außergewöhnlich schwierige Zeit hinter sich, wie Sie sich vorstellen können», sagt der Manager der Charterairline. «Sie haben Geburtstage und Feiertage verpasst. Wir stehen kurz vor Thanksgiving und sie alle vermissen ihre Familien sehr.»

Im Gefängnis befinden sich die Airlinemitarbeitenden nicht mehr. Sie wurden noch im April gegen Kaution freigelassen, allerdings unter der Bedingung, dass sie in der Dominikanischen Republik bleibt. Es ist unklar, ob die anderen Insassen weiterhin inhaftiert sind.

«Angst um ihr Leben»

Man habe dafür gesorgt, dass die Besatzung in einem Haus in einer bewachten Wohnanlage leben kann, während sie auf das Ende des Gerichtsverfahrens wartet. Obwohl die fünf Kanadier innerhalb der geschlossenen Wohnanlage relativ frei leben können, gehe es ihnen unglaublich schlecht.

«Sie haben Angst um ihr Leben. Sie haben Angst um den Ausgang dieser fingierten Anklage, die ihnen droht», so Edmondson. Eigentlich hatte es so ausgesehen, als könnten die fünf Angestellten bald nach Hause. Pivot Airlines hatte einen Antrag auf Abweisung der Klage gestellt, weil es keine Beweise gegen die Crew gebe und es auch nicht mehr möglich sei, neue Beweise zu sammeln.

Airline rät von Reisen in die Dominikanische Republik ab

Gerade als man wirklich zuversichtlich wurde, geschah es dann: «Während wir auf ein gutes Ergebnis hinarbeiten, zog der Hurrikan Fiona über die Dominikanische Republik hinweg», so Edmondson. Die Verwüstung im Land sorgt jetzt dafür, dass sich das Verfahren noch weiter hinzieht, weil es keine Priorität hat.

Die Fluggesellschaft gibt sich weiter zuversichtlich, dass ihre Mitarbeitenden bald heimkehren können. Dennoch zieht Pivot Airlines Konsequenzen. Sie rät allen Passagierinnen und Passagieren, nicht in die Dominikanische Republik zu reisen, sondern sich alternative Urlaubsziele auszusuchen.

Mehr zum Thema

Eindhoven, Niederlande.

Karibik-Flüge annulliert – Angst vor Drogenschmuggel

Flugzeug von Southern Wings: Haben die ehemaligen Chefs ein neues Projekt?

Eine mysteriöse Airline und 60 Kilo Kokain

Drogenpakete: Diese Päckchen waren in der Nähe des Bugfahrwerks der Boeing 757 versteckt.

Techniker finden 14 Kilo Kokain in Flugzeugrumpf

Airbus A330 Neo mit dem Kennzeichen D-ANRT in Düsseldorf: Nimmt den Dienst auf.

«Tecke» fliegt zuerst auf die Seychellen

Feedback

Video

Insel Roatán: Rund 65 Kilometer vor der Küste von Honduras.
Kurz nach dem Start verunglückte ein Flugzeug der Regionalairline Lanhsa in Honduras. Mindestens zwölf Menschen kamen beim Absturz der BAE Jetstream 32 vor der Karibikinsel Roatán ums Leben.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Der Airport der australischen Metropole modernisiert ab Mai eines der beiden Inlandsterminals. Künftig sollen Reisende bei Inlandsflügen am Flughafen von Sydney nur noch fünfzehn Minuten vom Bordstein bis zum Gate benötigen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies