Boeing 757 von Icelandair: Die Airline will in Zukunft weniger stark wachsen

Boeing 757 von Icelandair: Die Airline will in Zukunft weniger stark wachsen

aeroTELEGRAPH

Expansion

Icelandair schaltet einen Gang runter

Die isländische Nationalairline hat einen neuen Aktionär. Zudem will Icelandair Anteile an Tochterfirmen verkaufen und ein gemächlicheres Expansionstempo anschlagen.

Top-Jobs

ticker-verkehrshaus

TEST - Mitarbeiter (m/w/d) Customer Care & Rezeption

Vollzeit
Verkehrshaus Luzern
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Luzern
Schweiz
Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Top jobs
Luftfahrt
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
TR/NTR Captain on A220-300

TR/NTR Captain on A220-300

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich

Eigentlich stand Icelandair letzten Monat noch kurz davor, den angeschlagenen Konkurrenten Wow Air zu übernehmen. Doch die Verhandlungen zwischen den beiden isländischen Fluggesellschaften scheiterte. Wow Air hat den Betrieb mittlerweile eingestellt.

Trotz dem Wegfall des Mitbewerbers ist Icelandair nicht zum Feiern zumute. Nachdem das Unternehmen im letzten Jahr hohe Verluste schrieb, sucht der neue Chef nach Wegen, die Finanzen wieder aufzubessern. Neben dem Verkauf von Tochtergesellschaften setzt er auf eine gemächlichere Expansion. «Seit 2009 haben wir uns sehr auf unser Wachstum konzentriert»,  so Chef Bogi Nils Bogason zur Zeitung Financial Times. «Wir haben uns darin ganz gut angestellt, aber wer sich zu sehr auf Wachstum konzentriert, der vernachlässigt die Kosten». Lücken, die Wow Air hinterlässt, will man darum nur ganz gezielt stopfen.

Management wird vorsichtiger

Bogason wurde erst im letzten Jahr auf den obersten Posten befördert, nachdem Icelandair unter seinem Vorgänger Björgólfur Jóhannsson im letzten Jahr zum ersten Mal seit einem Jahrzehnt wieder einen Verlust einfuhr.  Der neue Lenker und ehemalige Finanzchef soll nun dafür sorgen, dass die Gesellschaft wieder schwarze Zahlen schreibt. Für die Mitarbeiter könnte das mehr Arbeit oder geringere Gehälter bedeuten. «Unsere Piloten und Kabinenbesatzungen verdienen bei uns gut, möglicherweise müssen wir uns das zu Nutze machen», denkt Bogason laut nach.

Das die Isländer bei den Ausgaben künftig behutsamer sind, war laut dem Chef zudem der Grund für das Platzen der Übernahme von Wow Air. Die Schulden der Gesellschaft seien mit rund 150 Millionen Euro zu hoch gewesen. Eine Umwandlung von Fremd- in Eigenkapital in letzter Minute sei nicht mehr gelungen, so Bogason.

Hotels werden verkauft

Icelandair kümmert sich nun lieber um frisches Kapital für sich. Wie sie gestern (3. April) bekannt gab, steigt die amerikanische Investmentgruppe Par Capital Management mit 11,5 Prozent ein. Mehr als 42 Millionen Euro fließen so in die Kasse.

Weiteres Kapital erhofft sich das Management vom Verkauf der eigenen Hotelkette. Bis zu 80 Prozent der Anteile sollen dazu an einen neuen Investor übergehen. Laut Icelandair seien Verhandlungen mit einem möglichen Käufer bereits in den letzten Zügen.

Mehr zum Thema

Platz 10: Moskau - St.Petersburg. 117 Flüge pro Tag.

Die zehn verkehrsreichsten Routen der Welt

Schnee am Flughafen München: Hunderte Flüge mussten am ersten Dezemberwochenende gestrichen werden.

Das sind die größten Flughäfen Europas

Jets von China Southern und Air France: Nur eine der Fluglinien darf über Russland fliegen.

So stark sind chinesische Airlines zwischen China und Europa geworden

Weihnachtsmarkt: United sieht eine hohe Nachfrage.

United meldet Ansturm auf Europas Weihnachtsmärkte

Video

In Pakistan landete ein Airbus A320 von Pakistan International Airlines mit einem Rad zu wenig. Wo es geblieben war, wurde erst nach zwei Tagen klar.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Mit freiem Oberkörper hat ein junger Mann am irischen Airport einen Schalter an einem Gate verwüstet. Dass er dabei gefilmt wurde, schien ihn nicht zu stören - im Gegenteil.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Boeing 737 landete sicher, doch dann ging etwas schief. Ein Triebwerk des Jets von American Airlines fing in Denver Feuer - und nicht alle Fluggäste flohen über die Notrutschen.
Timo Nowack
Timo Nowack