Boeing 737 Max von Tuifly: Wieder in der Luft.

Boeing 737 Max von Tuifly: Wieder in der Luft.

Boeing/aeroTELEGRAPH/Montage

Streit um Vergütungstarifverträge

Gewerkschaft droht mit Warnstreiks bei Tuifly

Verdi und Tuifly befinden sich seit Dezember in Verhandlungen über einen neuen Tarifvertrag für die Beschäftigten in der Kabine und am Boden – bisher ohne Ergebnis. Nun erhöht die Gewerkschaft den Druck und droht mit Streiks.

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Im vergangenen Dezember sind die Verhandlungen für neue Vergütungstarifverträge für die rund 1300 Beschäftigten in der Kabine, am Boden und der Technik von Tuifly gestartet. Nach den bisherigen Verhandlungen konnte bislang keine Einigung zwischen der Gewerkschaft Verdi und der Airline erzielt werden. Jetzt erhöht Verdi den Druck: Ab Februar könnten Warnstreiks folgen, sollte es in den kommenden Gesprächen keine Fortschritte geben.

Verdi hat das am 21. Januar von der Arbeitgeberseite vorgelegte Angebot als «nicht verhandlungsfähig» abgelehnt, teilte die Gewerkschaft mit und fordert eine Gehaltserhöhung um 17 Prozent, mindestens jedoch 500 Euro monatlich mehr, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Zusätzlich fordert die Gewerkschaft, dass Verschlechterungen aus der 2021 geschlossenen Krisenvereinbarung rückgängig gemacht werden.

Tui bietet elf Prozent über drei Jahre

Ein Sprecher von Tui teilte gegenüber aeroTELEGRAPH mit, dass Tui der Tarifkommission ein erstes Angebot vorgelegt habe. Dieses sehe Gehaltssteigerungen von insgesamt 11 Prozent über einen Zeitraum von drei Jahren vor. Tui spricht von intensiven und konstruktiven Gesprächen, die auch zeigten, «dass noch viel gemeinsame Arbeit vor uns liegt».

«Unser erklärtes Ziel ist es, ein ausgewogenes Gesamtpaket zu erarbeiten. Dies soll einerseits die Leistungen unserer Kabinencrews durch weiterentwickelte Tarifverträge mit einer gesteigerten Vergütung anerkennen und muss andererseits unsere Kostenstruktur wettbewerbsfähig halten», so der Sprecher. In Branchenkreisen wird spekuliert, dass die Verdi-Forderungen über einen Zeitraum von drei Jahren eine Gehaltserhöhung von mehr als 40 Prozent zur Folge hätten.

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