The grounded Airbus A330 Neo of Air Calin.

The grounded Airbus A330 Neo of Air Calin.

Air Calin

Air Calin

Gerüche legen Airbus A330 Neo lahm

Air Calin musste einen erst ein Monat alten Airbus A330 Neo stilllegen. Der Grund: Crews beklagen sich über Gestank an Bord. Das passierte schon bei anderen Airlines.

Top-Jobs

ticker-verkehrshaus

TEST - Mitarbeiter (m/w/d) Customer Care & Rezeption

Vollzeit
Verkehrshaus Luzern
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Luzern
Schweiz
Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Top jobs
Luftfahrt
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
TR/NTR Captain on A220-300

TR/NTR Captain on A220-300

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich

Er heißt Luengöni. Vor einem Monat nahm Air Calin den nach dem Traumstrand in Neukaledonien benannten Airbus A330 Neo feierlich in die Flotte auf. Jetzt musste die Fluggesellschaft von der französischen Inselgruppe im Südpazifik den Flieger bereits wieder außer Betrieb nehmen. Der Grund: Gestank an Bord.

Die olfaktorische Belästigung tritt in gewissen Flugphasen auf - vor allem im Steig- und Sinkflug. «Es gibt tatsächlich gewisse Gerüche», so der Geschäftsführer von Air Calin zum TV-Sender France Info. Das Niveau liege jedoch innerhalb der erlaubten Grenzen, so der Manager weiter. Dennoch habe man Luengöni vorübergehend geparkt.

Airbus und Rolls-Royce suchen Lösung

Besatzungsmitglieder hatten nach Flügen über Übelkeit und Kopfschmerzen geklagt. Experten von Airbus und Triebwerkshersteller Rolls-Royce untersuchen den Flieger mit dem Kennzeichen F-ONET und versuchen, auch eine Lösung für das Problem zu finden. Die mit dem A330 Neo geplanten Flüge werden nun mit klassischen A330 durchgeführt.

Ähnliche Vorfälle hatte es bereits bei Tap gegeben. Crews beklagten sich nach Flügen mit Airbus A330 Neo über Übelkeit, Schwindel und Erbrechen. Die Fluglinie bestätigte die Vorfälle und untersuchte sie. Ein Zusammenhang mit der Klimaanlage könne man nicht nachweisen. Zudem habe man Tests durchgeführt und es bestehe kein Gesundheitsrisiko für Crews und Passagiere, hieß es. Solche Gerüche seien bei neuen Fliegern normal. Ein Sprecher von Airbus erklärt, man arbeite an einer Lösung des Problems, das bei einigen A330 Neo auftrete.

Problem Zapfluft

Die Atemluft in der Kabine und im Cockpit wird bei den meisten modernen Flugzeugen ungefiltert über die Triebwerke gewonnen (außer beim Dreamliner von Boeing). Der Fachausdruck dafür heißt Zapfluft. Verbrennt Triebwerksöl, kann es sein, dass giftige Dämpfe mit dem Nervengift TCP entstehen. Diese können über die Zapfluft in den Passagierraum gelangen. In kleinen Mengen ist das ungefährlich. Es ist aber umstritten, ob das bei jahrelangem Einatmen Gesundheitsschäden hervorrufen kann.

Mehr zum Thema

The first TAP A330 Neo: Reports of odour

Tap-Crews klagen über Beschwerden im A330 Neo

Luftdüsen: Kommt hier manchmal Giftiges heraus?

Easyjet bekämpft giftige Dämpfe

Pilot und Passagiere: Toxische Kabinenluft?

Mediziner warnt vor Kabinenluft

Toulouse: Der erste Airbus A330-900 für Air Côte d’Ivoire.

Das ist der erste Airbus A330 Neo für Air Côte d’Ivoire

Video

In Pakistan landete ein Airbus A320 von Pakistan International Airlines mit einem Rad zu wenig. Wo es geblieben war, wurde erst nach zwei Tagen klar.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Mit freiem Oberkörper hat ein junger Mann am irischen Airport einen Schalter an einem Gate verwüstet. Dass er dabei gefilmt wurde, schien ihn nicht zu stören - im Gegenteil.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Boeing 737 landete sicher, doch dann ging etwas schief. Ein Triebwerk des Jets von American Airlines fing in Denver Feuer - und nicht alle Fluggäste flohen über die Notrutschen.
Timo Nowack
Timo Nowack