Boeing 737 von Eastar Jet: Die Airline ist abgeschlagen.

Boeing 737 von Eastar Jet: Die Airline ist abgeschlagen.

Tis Meyer/Planepics.org

Jeju Air will nicht mehr

Geplatzter Verkauf lässt Eastar Jet zittern

Jeju Air will die kleinere Konkurrentin nicht mehr übernehmen. Das stellt das Überleben der südkoreanischen Billigairline Eastar Jet infrage.

Top-Jobs

Industrial Product Engineer (m/w/d) mit Schwerpunkt Elektrotechnik

Industrial Product Engineer (m/w/d) mit Schwerpunkt Elektrotechnik

Feste Anstellung
Air Expo Abu Dhabi
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
First Officer Astra SPX/G100 oder Citation C550 (w/m/d)

First Officer Astra SPX/G100 oder Citation C550 (w/m/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
Abteilungsleitung Commercial Aviation (m/w/d)

Abteilungsleitung Commercial Aviation (m/w/d)

Top jobs
Deutschland
Feste Anstellung
Vollzeit

Im vergangenen Dezember waren sich die beiden Parteien einig. Jeju Air unterzeichnete einen Vorvertrag zur Übernahme von 51 Prozent der Konkurrentin Eastar Jet. Der Kaufpreis wurde auf 69,55 Milliarden Won oder umgerechnet 51 Millionen Euro festgelegt. Als dann die Corona-Krise immer heftiger wurde, verhandelte die Käuferin über eine Reduktion des Preises. Man einigte sich auf 54,5 Milliarden Won  - rund 20 Prozent weniger als ursprünglich ausgehandelt.

Doch inzwischen will Jeju Air gar nicht mehr. «Es ist bedauerlich, dass wir uns entschieden haben, den Deal trotz der Absicht der Regierung, ihn zu unterstützen, aufzugeben», teilte die größte südkoreanische Billigairline mit. Die Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Pandemie seien zu groß.

Hohe Schulden als Stolperstein

Eastar gefällt das gar nicht. «Wir fordern Jeju Air nachdrücklich auf, die Übernahme durchzuziehen, und wir werden alle möglichen Maßnahmen ergreifen, damit Jeju die Verantwortung für das Scheitern übernimmt» kommentierte Geschäftsführer Kim You-sang gegenüber der Nachrichtenagentur Yonhap. Das Verkehrsministerium verlangt dagegen vom Management von Eastar einen Plan B.

Der kleineren Billigairline geht es schlecht. «Es scheint sehr unsicher zu sein, dass Eastar den Betrieb im Moment normalisieren kann», sagte ein Vertreter der Regierung gemäß Yonhap. Man werde der Airline helfen, wenn sie eine Idee vorlege, wie es nun weitergehen soll. Es ist allerdings unsicher, ob Eastar einen neuen Investor finden kann. «Eastars Kapitalerosion und das Wachstum der Schulden scheinen ein Stolperstein zu sein» kommentierte ein Analyst gegenüber der Agentur.

Vor 13 Jahren wurde Eastar gegründet

Eastar ist nach Jeju Air, Jin Air und T.Way mit einem Marktanteil von rund zehn Prozent die viertgrößte Billigairline auf dem sehr umkämpften südkoreanischen Markt. Die Fluggesellschaft war 2007 gegründet worden und besitzt heute eine Flotte von 18 Boeing 737. Damit beförderte sie 2019 3,4 Millionen Passagiere.

Mehr zum Thema

Platz 10: Moskau - St.Petersburg. 117 Flüge pro Tag.

Die zehn verkehrsreichsten Routen der Welt

Shanghai in China: Eines der Asien-Ziele von Lufthansa.

Asien-Flüge machen Lufthansa Sorgen - Strecken stehen auf Prüfstand

Ausgelöste Notrutsche: Der Flug fand nicht statt.

Frau aktiviert versehentlich Notrutsche - und alle steigen aus

Airbus A321 Neo von Cebu Pacific: Bald noch mehr in der Flotte.

Cebu Pacific kauft bis zu 152 Airbus A320 und A321 Neo

Video

KLM-Jet und Solarmodule (Symbolbild): Probleme am Airport Schiphol.
Ob Flugzeuge zwischen 10 und 12 Uhr auf der Polderbaan landen dürfen, entscheidet der Flughafen Amsterdam Schiphol jetzt täglich nach der Wettervorhersage. Der Grund: ein naher Solarpark.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Boeing 737-200 von Venezolana: Ausgeliefert wurde das Flugzeug 1978.
Fast 50 Jahre nach ihrer Auslieferung ist eine Boeing 737-200 wieder in Betrieb. Ein Video zeigt das Interieur.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
LMS-901: Erstflug im Januar 2022.
Die LMS-901 Baikal steht vor grundlegenden Problemen. Die Entwicklung des russischen Antonov An-2-Nachfolgers könnte laut einem Bericht eingestellt werden. Die Regierung dementiert.
Timo Nowack
Timo Nowack