Flieger von Georgian Airways: Die Staatspräsidentin darf nicht mehr einsteigen.

Flieger von Georgian Airways: Die Staatspräsidentin darf nicht mehr einsteigen.

Georgian Airways

Beziehungen zu Russland

Georgian Airways setzt eigene Staatspräsidentin auf No-Fly-List

Die georgische Staatspräsidentin kritisierte die private Nationalairline wegen der Aufnahme von Flügen nach Russland. Georgian Airways reagierte und erklärte Salome Zourabichvili zur unerwünschten Person.

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Im Jahr 2008 griffen von Russland unterstützte Separatisten aus Südossetien Georgien an. Die georgische Armee handelte umgehend und schlug sie zurück. Darauf reagierte Russland mit dem Einmarsch in Georgien. Die Folge des Krieges waren hunderte zivile und militärische Opfer. Lange waren die Beziehungen zwischen den Staaten deshalb frostig.

Seit einiger Zeit hofiert Moskau Tiflis wieder. So hat Russland kürzlich die Visumpflicht für Georgier und Georgierinnen und das Flugverbot für russische Airlines wieder aufgehoben. Und am Freitag (19. Mai) landete erstmals wieder ein Flugzeug aus Russland in Georgien - ein Superjet 100 von Azimuth. Einen Tag später landete eine Boeing 737 von Georgian Airways in Moskau.

Präsidentin sprach sich gegen Russland aus

Nicht allen gefällt die Annäherung. Am Flughafen von Tiflis protestierten Dutzende Menschen gegen die Flüge. Während Premierminister Irakli Garibashvili die Geste Moskaus begrüßte, lehnte sie Staatspräsidentin Salome Zourabichvili ab. Sie erachtet die Maßnahme Russlands als Provokation. «Die Wiederaufnahme von Direktflügen und die Aufhebung des Visumverbots mit Georgien ist inakzeptabel, solange Russland seine Aggression gegen die Ukraine fortsetzt und unser Territorium besetzt», sagte sie.

Zourabichvili ging sogar noch weiter. «Ich werde diese Fluggesellschaft fortan nicht mehr benutzen, solange sie sich in den Händen von Leuten befindet, die für Geld alles tun», sagte die Präsidentin nach dem ersten Flug von Georgian Airways in Russland in einer Ansprache. Darauf reagierte der Gründer der privaten Nationalairline jetzt - ebenso heftig.

«Persona non grata»

Tamaz Gaiashvili sagte der russischen Nachrichtenagentur Tass, Zourabichvili sei jetzt bei Georgian Airways «persona non grata». Die Staatspräsidentin werde bei seiner Fluggesellschaft nicht mehr an Bord gelassen, bis sie sich «beim georgischen Volk entschuldigt», so der Gründer und Eigentümer.

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Ex-Ukraine-International-Jet regelmäßig in Moskau zu Gast

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