Bombardier Dash 8 von Air Iceland Connect: Die Fluggesellschaft setzt auf mehr Internationalität.

Bombardier Dash 8 von Air Iceland Connect: Die Fluggesellschaft setzt auf mehr Internationalität.

Air Iceland Connect

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Englischer Airline-Name sorgt für Ärger

International hieß die Fluggesellschaft Air Iceland, in Island war ihr Name Flugfélag Íslands. Nun wird beides durch einen neuen, englischen Namen ersetzt.

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Bis vor Kurzem sprachen die Bewohner in ihrer Landessprache über die kleine Air Iceland: Flugfélag Íslands. Doch am 25. Mai verkündete die Fluggesellschaft bei Twitter: «Wir sind mit einem neuen Namen abgehoben.» Und der lautet: Air Iceland Connect. Dabei ersetzt der neue Name nicht nur den englischen, sondern auch den isländischen. Das gefällt nicht jedem.

Die Entscheidung habe für Aufsehen unter Akademikern gesorgt, berichtet die Nachrichten-Webseite Iceland Monitor. So hätte Mímir - die Vereinigung der Studenten der Islandstudien an der Universität von Island - einen Beschwerdebrief an die Fluggesellschaft geschrieben. Darin bezeichnen die Studenten den Namenswechsel als «Teil des Angriffs von Unternehmen in Island auf die Position, die die isländische Sprache in der Gesellschaft inne hat». Da die meisten Passagiere Isländer seien, sei der Schritt schwer nachzuvollziehen. «Die isländische Sprache ist in Gefahr auszusterben, es sei denn, es gibt einen Konsens innerhalb der Gesellschaft, unsere Sprache und ihre Position zu schützen.»

Airline begründet den Wechsel

Bei Twitter gab es dagegen keinen Protest, allerdings auch keine große Begeisterung: Von den fast 4700 Followern zeigten gerade einmal zehn mit einem Herzchen ihre Zustimmung. Negative Reaktion sind nicht zu sehen. Derweil nannte die neue Air Iceland Connect als Gründe für den Namenswechsel unter anderem gestiegene internationale Aktivitäten, höhere Touristenzahlen in Island, vermehrte Kooperationen und ein einfacheres Marketing mit nur einem statt zwei Namen.

Die Fluggesellschaft fliegt mit Bombardier Q400 und Q200 acht Ziele in Island an, sechs in Grönland, die Färöer-Inseln, Aberdeen in Schottland und Belfast in Nordirland.

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