Dreamliner von El Al: Die Airline will mehr.

Dreamliner von El Al: Die Airline will mehr.

Boeing

Wegen Krieg

El Al kann hohe Preise verlangen - und weitere Boeing 787 kaufen

Der israelischen Nationalairline geht es so gut wie lange nicht mehr. Das hat paradoxerweise auch mit dem Krieg zu tun, der El Al in einem Bereich in die Karten spielt.

Top-Jobs

Industrial Product Engineer (m/w/d) mit Schwerpunkt Elektrotechnik

Industrial Product Engineer (m/w/d) mit Schwerpunkt Elektrotechnik

Feste Anstellung
Air Expo Abu Dhabi
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
First Officer Astra SPX/G100 oder Citation C550 (w/m/d)

First Officer Astra SPX/G100 oder Citation C550 (w/m/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
Abteilungsleitung Commercial Aviation (m/w/d)

Abteilungsleitung Commercial Aviation (m/w/d)

Top jobs
Deutschland
Feste Anstellung
Vollzeit

Israel befindet sich im Krieg. Besucherinnen und Besucher kommen nur noch wenige ins Land. Auch, wenn mehrere Airlines inzwischen die Flüge nach Tel Aviv wieder aufgenommen haben - die Kapazität liegt markant unter denen von früher - bei etwa einem Viertel von früher. Dennoch geht es der israelischen Nationalairline besser als seit Langem.

So gut, dass El Al zusätzliche drei Boeing 787 kaufen kann, wie die Zeitung Globes berichtet. Der Aktienkurs der Airline ist in den vergangenen Wochen stark gestiegen - seit Anfang des Jahres um fast 50 Prozent. Er liegt auf dem höchsten Wert seit mehr als fünf Jahren.

Aktie auf Höhenflug

Seit dem Tiefststand der Aktie kurz nach Ausbruch des Krieges im Oktober hat sich die Marktkapitalisierung von El Al verdoppelt. Mit einer Zweitplatzierung von Aktien an der Börse in Tel Aviv will die Airline jetzt umgerechnet rund 26 Millionen Euro zusätzlich verdienen.

Zu Beginn des Krieges im vergangenen Sommer hatten die Aussichten noch düsterer ausgesehen. Mitte Oktober hatte die Airline gewarnt, dass die Einnahmen stark einbrechen würden. Dass es nicht so kam, ist paradoxerweise auch auf den Krieg zurückzuführen. Denn: El Al war wochenlang so gut wie allein am Flughafen Tel Aviv-Ben Gurion.

Mehr Passagiere zu höheren Tarifen

Und auch jetzt bietet die Nationalairline mit Abstand das größte Angebot von und nach Israel an. «Unsere Gäste sind aktuell Israelis, die Freunde und Verwandte besuchen, Geschäftsreisende und viele, die einfach eine Auszeit vom Krieg brauchen», erklärte Oranit Beithalahmy, Direktorin für Zentral- und Westeuropa sowie Afrika, kürzlich im Gespräch mit aeroTELEGRAPH. Weil sie nicht viele Optionen haben, steigen dadurch die Ticketpreise.

Das alles hatte zur Folge, bedeutete, dass El Al trotz des Krieges im vierten Quartal 2023 mehr Passagiere beförderte als im gleichen Quartal 2022 und das zu höheren Tarifen. Es resultierte ein Reingewinn von rund 40 Millionen Euro im vierten Quartal.

Mehr zum Thema

Boeing 777 von El Al: Die Airline stattet ihre Boeing 777-Flotte mit neuen Kabinen aus.

«Viele, die einfach eine Auszeit vom Krieg brauchen»

Eine Boeing 777 von El Al am Flughafen von Tel Aviv: Die Nachfrage nach Flügen nach Israel ist weltweit eingebrochen.

Nachfrage nach Israel-Flügen bricht ein - El Al baut Flugplan um

Langstreckenjet von American Airlines: Tel Aviv ist vorerst kein Flugziel.

American und Co. halten sich anders als Lufthansa bei Israel-Flügen zurück

Eva Air erhält ersten Dreamliner mit neuer Premium Economy

Eva Air erhält ersten Dreamliner mit neuer Premium Economy

Video

KLM-Jet und Solarmodule (Symbolbild): Probleme am Airport Schiphol.
Ob Flugzeuge zwischen 10 und 12 Uhr auf der Polderbaan landen dürfen, entscheidet der Flughafen Amsterdam Schiphol jetzt täglich nach der Wettervorhersage. Der Grund: ein naher Solarpark.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Boeing 737-200 von Venezolana: Ausgeliefert wurde das Flugzeug 1978.
Fast 50 Jahre nach ihrer Auslieferung ist eine Boeing 737-200 wieder in Betrieb. Ein Video zeigt das Interieur.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
LMS-901: Erstflug im Januar 2022.
Die LMS-901 Baikal steht vor grundlegenden Problemen. Die Entwicklung des russischen Antonov An-2-Nachfolgers könnte laut einem Bericht eingestellt werden. Die Regierung dementiert.
Timo Nowack
Timo Nowack