Dreamliner von Qatar Airways in Wien: Die Golfairline hat Freude an IAG.

Dreamliner von Qatar Airways in Wien: Die Golfairline hat Freude an IAG.

Niklas Sekyra

Qatar Airways erhöht Beteiligung an IAG

Ein Fünftel von British Airways ist katarisch

Qatar Airways hat den Kurssturz nach dem Brexit-Votum genutzt. Die Golfairline hat Aktien von IAG zugekauft und besitzt nun 20 Prozent der Mutter von British Airways, Iberia, Aer Lingus und Vueling.

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Es ist definitiv mehr als eine simple Finanzbeteiligung, mit der man bloß etwas Geld verdienen will. Die Beteiligung von Qatar Airways an IAG International Consolidated Airlines Group hatte von Anfang an strategischen Charakter. Die Golfairline war im Januar 2015 bei der Mutter von British Airways, Iberia, Aer Lingus und Vueling eingestiegen. Sie hatte damals bekannt gegeben, 9,99 Prozent der Anteile erworben zu haben. Am Montag (1. August) hat Qatar Airways nun erklärt, dass sie den Anteil auf 20,01 Prozent aufgestockt hat.

Mitte Juli erst hatte die Fluggesellschaft aus Katar die Beteiligung an IAG auf 15,67 Prozent erhöht gehabt. Nun hat die Golfairline die günstige Gelegenheit weiter genutzt, die sich durch das Brexit-Votum ergeben hat und nochmals aufgestockt. Der Aktienkurs von IAG ist seit der Abstimmung über den EU-Austritt um fast ein Viertel gesunken. «Wir erachteten das als attraktive Gelegenheit», so Vorstandsvorsitzender Akbar Al Baker in der Medienmitteilung.

«Starke Bindungen zwischen den Unternehmen»

Al Baker betont zwar, die Beteiligung sei «rein finanzieller Art». Er will damit wohl Ängste vor einer Machtübernahme durch die Golfairline zerstreuen. Immerhin gehört diese seit 2014 über die Staatsholding Qatar Investment Authority vollständig Katar.

Gleichzeitig erklärte der Manager aber, das Zukaufen unterstreiche «die Stärke der kommerziellen und strategischen Bindungen zwischen den Unternehmen». Aer Lingus, British Airways und Iberia sind in Nord- und Südamerika eine Macht. Qatar ist dort noch schwach. Dank der Zusammenarbeit kann die Golfairline vermehrt Passagiere nach London, Madrid und allenfalls Dublin fliegen, um sie von dort mit den Partnern British Airways, Iberia und Aer Lingus weiter reisen zu lassen.

Nun wird gestoppt

Zudem lobte Al Baker erneut ausgiebig die Strategie und das Management von IAG unter Chef Willie Walsh. Bei 20 Prozent will er es auch vorerst bewenden lassen. «Wir erhöhen unseren Anteil nicht weiter solange es zu keinen grundlegenden Veränderungen der momentanen Situation kommt», so der Qatar-Airways-Chef.

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