Airbus A350 in den Farben von Edelweiss: Ab Sommer 2025 Realität.

Airbus A350 in den Farben von Edelweiss: Ab Sommer 2025 Realität.

Edelweiss

Ab 2025

Edelweiss ersetzt ihre Airbus A340 mit sechs A350

Der Schweizer Ferienflieger erneuert seine Langstreckenflotte ab 2025. Und er bekommt dafür definitiv Airbus A350. Die sechs neuen Jets von Edelweiss haben alle eine Vergangenheit bei Latam.

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Die Weichen wurden bei Edelweiss bereits vor einiger Zeit gestellt. «Wir sind Airbus-Betreiber. Und wir profitieren davon, dass unsere Pilotinnen und Piloten sowohl Lang- als auch Kurzstrecke fliegen können.» Das wolle er beibehalten, sagte im Frühjahr Edelweiss-Chef Bernd Bauer in einem Interview mit aeroTELEGRAPH. Und da sich die Schwester Swiss für den A350 entschieden habe, könne man sich ausrechnen, dass man gerne dasselbe Flugzeug hätte.

Jetzt ist die definitive Entscheidung gefallen. Edelweiss wird ab Sommer 2025 schrittweise sechs Airbus A350-900 übernehmen, wie die Fluggesellschaft am Montag (18. September) bekannt gab. Die neuen Flugzeuge werden nach und nach eingeflottet, um die fünf aktuell 20-jährigen Airbus A340-300 abzulösen. «Die Modernisierung der Langstreckenflotte ist ein Meilenstein in der bald 30-jährigen Geschichte von Edelweiss», so Bauer. Man werde damit ab 2026 eine der jüngsten Langstreckenflotten Europas haben.

Zwei waren früher bei South African Airways

Die A350 sind nicht werksneu. Vier Exemplare flogen früher für Latam Airlines und wurden im Zuge einer Flottenvereinfachung 2021 stillgelegt. Lufthansa hat die Jets mit den Seriennummern 035, 045, 079 und 363 (letzte Kennzeichen PR-XTC, PR-XTD, PR-XTG und PR-XTM) vor Kurzem gekauft. Sie sind zwischen dreieinhalb und sieben Jahre alt.

Die anderen zwei A350 seien ebenfalls zuerst für Latam vorgesehen gewesen, so ein Sprecher der Fluggesellschaft. Mehr könne man aktuell aber nicht sagen. Im Frühjahr waren Gerüchte aufgekommen, dass sich Lufthansa für zwei weitere gebrauchte Exemplare interessiert, die einst für South African Airways geflogen waren. Es dürfte sich daher um die beiden A350 mit den Seriennummern 226 (aktuelles Kennzeichen OE-IPK) und 245 (OE-IKX) handeln, die einst an Latam, gehen sollten.

Vier A350 fliegen zuerst mit Latam-Kabine

Deshalb werden die ersten vier Airbus A350-900 zuerst auch mit der Latam-Kabine fliegen. Allerdings wird das Interieur optisch an das Design von Edelweiss angepasst. Die Flieger werden daher zuerst 246 Sitze in der Economy Class bieten, 63 Sitze in der Economy Max mit mehr Beinfreiheit und größerem Neigewinkel sowie in der Business Class 30 Sitze, die sich in ein flache Betten umwandeln lassen.

Das soll aber nicht ewig so bleiben. Man werde «zu einem späteren Zeitpunkt eine komplett neue Kabine» einbauen. Dafür investiere man einen dreistelligen Millionenbetrag, so Edelweiss. Die Zwischenlösung wählt die Lufthansa-Tochter, «aufgrund von weltweiten Material-Engpässen und reduzierten Kapazitäten» bei Umrüstungsfirmen.

Unterwegs im gesamten Streckennetz

Die Fluggesellschaft plant, ihre Airbus A350-900 im gesamten Langstreckennetz einzusetzen. Die größere Reichweite erlaube es zudem, «in Zukunft neue Feriendestinationen direkt mit der Schweiz zu verbinden», so Edelweiss.

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