Flugzeug mit Biss: Helvetic Airways erhofft sich von den E2-Jets viel.

Flugzeug mit Biss: Helvetic Airways erhofft sich von den E2-Jets viel.

aeroTELEGRAPH

Embraer-Bestellung

E2-Jet soll Helvetic zur modernsten Airline machen

Die Schweizer Regionalairline kauft definitiv zwölf der neuen Embraer-Flieger. Sie setzt große Hoffnungen in die Jets.

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Für eine kleine Fluggesellschaft ist es eine ziemliche Kiste. Helvetic Airways will ihre Flotte mit bis zu 24 fabrikneuen Embraer E190-E2 erneuern und ausbauen, wie sie auf der Farnborough Air Show im Juli bekannt gegeben hatte. Nun hat die Schweizer Airline die Absichtserklärung für zwölf Exemplare des brasilianischen Flugzeuges in eine feste Bestellung umgewandelt. Nach Listenpreisen hat sie einen Wert von 730 Millionen Dollar.

Schon im September 2019 wird Helvetic die erste Embraer E190-E2 übernehmen. Danach erhält die Fluggesellschaft im Monats- und Zweimonatsrhythmus weitere Exemplare. Die letzte neue Maschine soll im Juni 2021 in Zürich eintreffen. Dann werde man die «modernste europäische Regionalairline» sein, so das Management. Aktuell betreibt Helvetic fünf Fokker 100 und sieben Embraer E190.

Verschiedene Sitzabstände

Helvetic wird die E190-E2 mit 110 Sitzen ausstatten. Die ersten Reihen haben einen Sitzabstand von 30 Zoll oder 76 Zentimetern und die hinteren von 29 Zoll oder 74 Zentimetern. Die Spezialität der Schweizer Airline sind Wet-Lease-Flüge für Fluglinien wie Swiss oder Lufthansa sowie Charteraufträge. Daneben bedient sie auch einige Nischen-Linienstrecken.

Und das hofft sie mit den neuen Fliegern auch ausbauen zu können. Immerhin seien neue effiziente Flieger attraktiv für potenzielle Kunden, argumentierte das Management von Helvetic Airways bei der Bekanntgabe des definitiven Kaufs am Mittwoch (26. September).

Keine große Umschulung nötig

Den Embraer-Jet habe man gewählt, weil er in seiner Klasse derzeit der effizienteste Jet sei. Und: Helvetic hat bereits Embraer-Flieger in der Flotte. Die Umschulung des Personals sei daher deutlich günstiger, als wenn man auf ein komplett neues Flugzeug setze, so Geschäftsführer Tobias Pogorevc. Nur 2,5 Tage dauert sie etwa bei Piloten.

Helvetic stellte den neuen Flieger im Rahmen von Embraers Promo-Tour des E2-Jets vor. Embraer hat die drei Flugzeuge, die sie zu diesem Zweck einsetzt, wie Raubtiere bemalt – «Profit Hunter» lautet das Motto dahinter; bei Helvetic hob der Profithai ab.

Aufnahmen der Embraer E2 sehen Sie in der oben stehenden Bildergalerie.

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