Dreamliner von Air New Zealand über Fiji: Die Reichweite reicht nicht immer aus.

Dreamliner von Air New Zealand über Fiji: Die Reichweite reicht nicht immer aus.

Boeing/Depositphotos/Montage aeroTELEGRAPH

Zwischenstopps oder weniger Gewicht

Dreamlinern von Air New Zealand fehlt Puste für New-York-Flüge

Die Fluglinie fliegt neu nonstop von Auckland nach New York. Doch die Boeing 787 von Air New Zealand mussten schon Zwischenstopps einlegen oder mehrmals vor dem Start Gepäck oder Gäste ausladen.

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Schon beim Erstflug gab es Probleme. Als am 18. September erstmals ein Dreamliner von Air New Zealand mit der Flugnummer NZ1 von New York nach Auckland abhob, mussten 40 Reisende ihr Gepäck zurücklassen. Der Grund: Schlechtes Wetter zwang die Besatzung, umzuplanen und einen Umweg zu fliegen. Um mehr Treibstoff mitzunehmen, musste anderer Ballast weg.

Es blieb nicht bei diesem einen Mal, berichtet das Portal Australian Aviation. «Die Pläne, die wir hatten, basierten auf einem gewissen Maß an Betriebssicherheit - aber wir sind mit einigen Herausforderungen konfrontiert worden, da das Wetter außerhalb unserer üblichen Vorhersagen liegt», so der für die operationelle Zuverlässigkeit zuständige Manager David Morgan zum Portal.

Auch Reisende mussten schon wieder aussteigen

Auch andere Fluggesellschaften hätten damit zu kämpfen, so Air New Zealand. Auf Flügen zwischen den beiden Städten könne es also dazu kommen, dass ein Zwischenstopp auf Fiji nötig wird. Das war vergangene Woche auf NZ01 der Fall. Erst in letzter Minute war doch noch ein Direktflug möglich.

Wenn es keine Zwischenstopps gibt, muss die Airline auf andere Mittel zurückgreifen. Nicht nur Gepäck musste schon wieder ausgeladen werden. Bei einem anderen Flug bat man 15 Reisende, das Flugzeug wieder zu verlassen. Diese seien natürlich entschädigt und untergebracht worden, so Air New Zealand.

Airbus A350-1000 kommt weiter

Kritiker des Nonstop-Angebots dürften sich bestätigt fühlen. Sie hatten im Vorfeld bemängelt, dass die Reichweite der Boeing 787-9 mit 14.010 Kilometern nicht ausreicht, um den 16- oder 17-stündigen Flug zu bewältigen, falls unvorhergesehene Ereignisse zu einer geringfügigen Änderung der Flugroute führen sollten. Der A350-1000, den Qantas für die nach New York und London einsetzen will, kann fast 18.000 Kilometer weit fliegen.

Air New Zealand sieht das aber anders. «Die Boeing 787-9 ist das richtige Flugzeug für diese Strecke, und wir haben inzwischen fast 7000 Passagiere damit befördert», so die Airline.

Ab 2024 neue Dreamliner mit mehr Reichweite - und Schlafkojen

Ab 2024 erhält Air New Zealand speziell angepasste Boeing 787-9, die weiter kommen und weniger Passagiere transportieren. An Bord der Flugzeuge wird es auch erstmals Schlafkojen für Economy-Passagiere geben.

Damit hofft die Fluggesellschaft, auch gegen die Konkurrentin Qantas zu bestehen. Denn die greift ausgerechnet auf derselben Route auch an. Schon ab kommendem Juni wird Qantas von Sydney wieder nach New York fliegen. Dabei macht sie einen Zwischenstopp in Auckland statt wie früher in Los Angeles.

Auch Qantas fliegt mit 787-9

«Wir glauben, dass diese Route bei den Australierinnen und Australiern sehr beliebt sein wird», kommentiert Vorstandsvorsitzender Alan Joyce. «Außerdem haben die Neuseeländerinnen und Neuseeländer dadurch mehr Auswahl.» Allerdings dürften die Australier mit denselben Problemen zu kämpfen haben wie Air New Zealand. Denn auch Qantas setzt dabei eine 787-9 ein.

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