Airbus A330 von Corsair: Bald in deutschen Händen?

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Corsair

Tui will verkaufen

Deutscher Investor möchte Corsair übernehmen

Vor drei Jahren scheiterte Tui beim Versuch, die französische Fluglinie zu verkaufen. Jetzt hat der Konzern wieder zwei Interessenten für Corsair an der Angel.

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Eigentlich war alles eingetütet. Die Groupe Dubreuil als Besitzerin von Air Caraïbes wollte Corsair 2015 kaufen. Doch im letzten Moment scheiterte der Deal - weil die Gewerkschaften Ärger machten. Und so blieb Besitzerin Tui auf ihrer französischen Fluggesellschaft sitzen.

Im zweiten Versuch könnte es jetzt klappen. Wie die Wirtschaftszeitung La Tribune berichtet, gibt es zwei ernsthafte Interessenten für eine Übernahme von Corsair. Die beiden Dossiers seien kürzlich den verantwortlichen Gremien vorgelegt worden.

Chinesischer Interessent hat Nachteil

Die eine Offerte stammt gemäß dem Bericht aus China. Dabei handelt es sich um den Eigentümer von Loong Airlines, einer privaten Fluggesellschaft mit Sitz in Hangzhou. Liu Qihong hat einen Bezug zu Frankreich, besitzt er doch privat auch Weingüter im Bordeaux-Gebiet. Doch als Chinese hat er einen gewichtigen Nachteil. Er darf höchstens 49 Prozent an Corsair kaufen, Tui müsste also an Bord bleiben oder durch einen anderen europäischen Aktionär abgelöst werden.

Dieses Problem hat der andere Interessent nicht. Es ist die deutsche Beteiligungsgesellschaft Intro Aviation. In der Luftfahrt ist sie keine Unbekannte. Sie war unter anderem beteiligt an LTU und Deutsche BA, die an Air Berlin verkauft wurden, ebenso an City Jet und an Intersky. «Angesichts verabredeter Vertraulichkeit können wir zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Stellungnahme zu diesem Prozess abgeben», erklärt Intro-Partner Peter Oncken.

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