Marabu: Wegen seiner Gestalt auch Bestatter genannt.

Marabu: Wegen seiner Gestalt auch Bestatter genannt.

Depositphotos

Marabu

Der unrühmliche Namensvetter der neuen Condor-Schwester

Der Marabu gilt als hässlichster Vogel der Welt. Das sollte zwar kein Grund sein, ihn als Inspiration für einen Airline-Namen auszuschließen. Doch auch seine Eigenschaften sind kein Kompliment für eine Fluglinie.

Top-Jobs

ticker-verkehrshaus

TEST - Mitarbeiter (m/w/d) Customer Care & Rezeption

Vollzeit
Verkehrshaus Luzern
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Luzern
Schweiz
Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Top jobs
Luftfahrt
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
TR/NTR Captain on A220-300

TR/NTR Captain on A220-300

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich

Als Gott die Kreaturen Afrikas erschuf, so eine uralte Legende, gingen ihm die Tierteile aus. Nur noch die übrig gebliebenen Reste hatte er noch für ein letztes Wesen. Mit denen schuf er den Marabu - der deshalb als eines der hässlichsten Tiere Afrikas gilt.

Ob die Marketingabteilung von Attestor von dieser Geschichte wusste, als sie den Namen für die kleine Schwester von Condor aussuchte? Marabu heißt die neue Airline, die ab dem kommenden Sommer ab Hamburg und München Ferienziele anfliegen soll. Sechs Airbus A320 Neo werden für die Fluggesellschaft abheben. Betrieben werden sie von der estnischen Nordica. Doch schon bald sollen auch eigene Flugzeuge hinzukommen, heißt es.

«Keine guten Kurzstreckenflieger»

Hässlichkeit liegt aber bekanntlich im Auge des Betrachters. Es wäre oberflächlich, den Marabu als Inspiration abzuschreiben. Außerdem ist er mit drei Metern Spannweite immerhin ein eindrücklicher Vogel. Was also spricht gegen ihn als Namensgeber?

Vielleicht die Eigenschaften, die der Krüger Nationalpark auf seiner Webseite über den Marabu hervorhebt - und die besser nicht zur Metapher für den Flugbetrieb werden sollten. «Sie sind besonders faule Vögel und verbringen die meiste Zeit bewegungslos». Und weiter: «Sie sind keine guten Kurzstreckenflieger.»

Kleine Ehrenrettung

Vielleicht auch wegen des Spitznamens, den der Vogel trägt. «Bestatter» nennt man ihn auch. «Das Flugbild der Marabus erinnert an das von Geiern, da er mit weit ausgebreiteten Schwingen schwebend nach Kadavern Ausschau hält und dabei wie die Geier den Hals einzieht», heißt es auf Wikipedia. Aufgrund seiner Anpassungsfähigkeit sei er als Abfall- und Unratbeseitiger in menschlichen Siedlungen allerdings gern gesehen.

Letzteres trägt zur Rettung der Ehre des Marabus bei. Denn der Vogel gilt genau deswegen auch als Beschützer. Durch das Einsammeln von Abfall verhindert er zum Beispiel die Ausbreitung von Viren und gefährlichen Mikroorganismen. Und das ist gerade in der heutigen Zeit ja ein erstrebenswertes Talent.

Mehr zum Thema

Airbus A320 von Marabu Airlines über Mallorca: Eines der Ziele der neuen Fluglinie.

Marabu - der Klon der großen Schwester Condor

Flieger von Marabu: Die Airline hat mit der ES-MBB ein zweites eigenes Flugzeug übernommen.

Condor bekommt eine kleine Schwester

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (2. v. l.), BER-Chefin Aletta von Massenbach (Mitte) und Condor-Chef Peter Gerber (2- v. r.), eingerahmt von Condor-Flugbegleitenden.

Condor fliegt wieder auf Berlin

Boeing 787 von Lufthansa: Die transatlantische Zusammenarbeit wird untersucht.

EU-Kommission entlastet Lufthansa bei Condor - aber nicht im Transatlantikgeschäft

Video

In Pakistan landete ein Airbus A320 von Pakistan International Airlines mit einem Rad zu wenig. Wo es geblieben war, wurde erst nach zwei Tagen klar.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Mit freiem Oberkörper hat ein junger Mann am irischen Airport einen Schalter an einem Gate verwüstet. Dass er dabei gefilmt wurde, schien ihn nicht zu stören - im Gegenteil.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Boeing 737 landete sicher, doch dann ging etwas schief. Ein Triebwerk des Jets von American Airlines fing in Denver Feuer - und nicht alle Fluggäste flohen über die Notrutschen.
Timo Nowack
Timo Nowack