Pilot von Air Koryo: Die Fotos des Niederländers Arthur Mebius zeigen die Crews von Nordkoreas staatlicher Fluggesellschaft bei der Arbeit. In den folgenden Bildern erhalten Sie einen Einblick in deren Welt - ganz unkommentiert.

Pilot von Air Koryo: Die Fotos des Niederländers Arthur Mebius zeigen die Crews von Nordkoreas staatlicher Fluggesellschaft bei der Arbeit. In den folgenden Bildern erhalten Sie einen Einblick in deren Welt - ganz unkommentiert.

Arthur Mebius

Nordkorea

Das Innenleben von Air Koryo

Einblicke in die Welt von Nordkoreas staatlicher Fluggesellschaft sind rar. Ein niederländischer Fotograf zeigt die Arbeit der Crews von Air Koryo mit eindrücklichen Aufnahmen.

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Nordkorea ist eines der am schwersten zugänglichen Länder der Welt. Selbst Air China strich Pjöngjang im Winter aus dem Streckennetz. Wer hier einreisen will, hat daher nicht viele Alternativen zu einem Flug mit der staatlichen Fluggesellschaft Air Koryo von China oder Russland aus. Doch wegen Sicherheitsbedenken gegenüber Air Koryo gehen der Fluglinie langsam die Ziele aus.

Mancher Luftfahrtliebhaber kann sich dafür umso mehr für die veralteten Antonovs, Ilyushins und Tupolevs des einstigen nordkoreanisch-sowjetischen Joint-Ventures begeistern. Solch ein Aviatik-Fan ist Fotograf Arthur Mebius. Er reiste dreimal nach Nordkorea und fotografierte die Air-Koryo-Crews bei der Arbeit. Der Niederländer war mit anderen luftfahrtbegeisterten Touristen unterwegs. «In einer Gruppe zu reisen, gab mir den Vorteil, nicht persönlich überwacht zu werden», sagt er. «Mit einer kleinen Kamera in einer Art Schnappschuss-Stil zu arbeiten, hat außerdem geholfen, nicht zu sehr aufzufallen.»

Immer einsatzbereit

«Die Flotte, bestehend aus russischen Flugzeugen der 60er-Jahre, darf aufgrund von internationalen Sanktionen und Umweltbeschränkungen Nordkorea nicht verlassen», erklärt Mebius. Das fasziniert ihn. «Trotzdem sind diese Flugzeuge inklusive der Piloten und Stewardessen immer einsatzbereit.» Gelegentlich würden die großen Maschinen immer noch zu kurzen Flügen in die Provinz starten und dann nach Pjöngjang zurückkehren.

Nun möchte der Fotograf seine Aufnahmen in einem Bildband namens «Dear Sky» herausbringen. «Um das Buch veröffentlichen zu können, bin ich auf Crowdfunding und Vorbestellungen angewiesen», sagt er. So kann man auf der Webseite der Buch-Designer und -Verleger Eriskay Connection den Einblick in Nordkoreas Luftfahrtwelt vorbestellen und damit das Projekt unterstützen. Die Aktion läuft laut Mebius noch bis zum 22. April.

In der Bildergalerie oben können Sie einen Blick auf Mebius' Air-Koryo-Fotos werfen.

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