Privatjet von Gulfstream G150: In China immer beliebter

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Gulfstream

Chinesen fliegen auf Privatjets

Chinas Wirtschaft wächst und wächst - und damit auch die Zahl der Superreichen. Davon wollen Privatjet-Hersteller profitieren.

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Sitze aus feinstem Leder mit Massagefunktion, Das neuste Entertainment System, edles Wurzelholz oder Dinnerservice - dem Luxus sind bei Privatjets keine Grenzen gesetzt. Die Hersteller scheuen keine Mühen, die Flugzeuge individuell auf die Bedürfnisse ihrer Klienten auszustatten. Und das große Geld wittern die Hersteller da vor allem in Asien.

Laut Capgemini und Global Wealth Management, hat Asien nach den USA die zweithöchste Dichte an Milliardären und Millionären. Nicht nur große Hersteller wie Boeing oder Airbus setzen vermehrt auf den Kontinent, sondern auch kleinere wie Embraer oder Gulfstream. Letztere hat erst vor kurzem eine Niederlassung in Peking eröffnet. Im dritten Quartal 2011 war bereits die Hälfte der bei Gulfstream eingegangenen Bestellungen asiatischer Herkunft, wie der amerikanische Nachrichtensender CNN berichtet.

Die Prioritäten liegen hier - anders als in der zivilen Luftfahrt - nicht unbedingt auf Effizienz und Umweltfreundlichkeit. Falls man sich einen 65 Millionen Dollar teuren Airbus ACJ318 (basierend auf dem kommerziellen A318) leisten kann, sind geräumige Schlafzimmer und ausreichend Platz für Bankette nicht weniger wichtig als der Spritverbrauch. Bei Airbus Corporate Jets gibt es sogar runde Tische, die bei Bedarf in Mah-jong Spieltische umfunktioniert werden können. Damit will der Hersteller ziemlich offensichtlich vor allem den asiatischen Markt erobern.

Besitz von Privatjets in China erst seit kurzem legal

Im Jahr 2003 war es in China noch illegal, Privatjets zu besitzen. Jetzt gibt es dort rund 200 davon, in ganz Asien sind es etwa 700. Im Vergleich zu beispielsweise den USA, ist das zwar noch wenig, aber die Nachfrage nach Flugzeugen für Millionäre steigt. Experten sagen voraus, dass der Markt in Asien in den nächsten 10 Jahren 40 Milliarden Dollar einbringen könnte.

Jenny Lau, CEO der Privatjetfirma SinoJet, erwartet in diesem Jahr eine Verdopplung ihrer Kundschaft. Ihre Firma habe gelernt auf die individuellen Wünsche und Gewohnheiten der Kunden einzugehen. Vom simplen Leeren des Aschenbechers nach zwei Zigaretten bis zum kompletten Ausfüllen sämtlicher Zoll- und Einreisepapiere unterwegs ist alles möglich. SinoJet bietet auch Pilotencrews auf Abruf an, welche den Kunden zum Dinner in ein anderes Land fliegen können. Einen prominenten Kunden hat die Firma auch: Actionheld Jackie Chan lässt seinen 13-sitzigen, 31,5 Millionen US-Dollar teuren Privatjet bei der Firma warten.

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