Boeing 787 von Air New Zealand: Stopp in Brisbane.

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Air New Zealand

Umweg auf Japan-Flug

Chef von Air New Zealand lässt Flug umleiten und serviert danach Drinks

Dass Airline-Chefs Getränke servieren, kommt meist aus PR-Gründen vor. Auf einem Flug von Air New Zealand hatte das aber einen anderen Grund.

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Außerplanmäßige Landungen können viele Gründe haben. Manchmal stimmt etwas nicht mit dem Flugzeug, manchmal braucht jemand an Bord medizinische Betreuung und gelegentlich rasten auch Reisende derart aus, dass man sie ausladen und der Polizei übergeben muss. Im Fall von Air-New-Zealand-Flug NZ99 am 17. Juni war der Grund jedoch wirklich kurios.

Die Boeing 787, die von Auckland nach Tokio unterwegs war, landete nach rund zweieinhalb Stunden in Brisbane in Australien. Doch es gab kein Problem an Bord oder mit dem Flugzeug. Stattdessen stiegen 30 zusätzliche Reisende hinzu. Darunter auch Airline-Chef Greg Foran. Der Grund: Der Manager war Teil einer Delegation von Regierungs- und Wirtschaftsvertretern sowie Medien, die mit einer Boeing 757 der neuseeländischen Air Force ursprünglich in Papua Neuguinea gestrandet war.

Premier flog schon mal vor

Die Boeing 757 hätte dort eigentlich nur betankt werden sollen, bevor es nach Tokio weiterging. Doch dann gab es laut einem Bericht der Zeitung New Zealand Herald Probleme mit dem Flugzeug. Zunächst brannte eine Sicherung durch. Daraufhin musste der Jet ohne Passagiere abheben und so lange fliegen, bis genug Treibstoff verbrannt war, um die Reisenden wieder aufzunehmen und in geringer Flughöhe nach Brisbane zu fliegen.

Ursprünglich hatte auch der neuseeländische Premierminister zur Delegation gehört. Er flog dann aber über Hong Kong weiter nach Tokio. Die restlichen Reisenden mussten ab Brisbane weiterreisen und Airline-Chef Foran ermöglichte dies mit dem Dreamliner. Auch die Topmanager mussten dann allerdings in der Economy-Class fliegen. Foran saß laut dem Bericht ganz hinten, direkt vor den Toiletten.

Manager half beim Getränkeservice

Der Zwischenstopp kostete die eigentlichen Insassen des 787-Fluges zwei Stunden. Foran entschuldigte sich an Bord und half gemeinsam mit Aufsichtsratschefin Therese Walsh der Crew beim Getränkeservice. «Es hat sich einfach so ergeben, dass es geklappt hat», so Foran. Finanziell wurden die Reisenden Stand jetzt für die Verspätung nicht kompensiert.

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