Breeze-Airways-Gründer David Neeleman: Nice.

Breeze-Airways-Gründer David Neeleman: Nice.

Breeze Airways

Neue Neeleman-Airline

Breeze Airways kurz vor dem Start noch geheimnisvoll

Die neue Fluggesellschaft von Jetblue- und Azul-Gründer David Neeleman hat grünes zum Abheben. Dennoch sind etliche Fragen rund um Breeze Airways weiterhin offen.

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Breeze Airways ist so gut wie startklar, zumindest was die Formalien angeht. Am Freitag (14. Mai) erhielt die neue amerikanische Fluggesellschaft grünes Licht von der Luftfahrtbehörde FAA. Noch am selben Tag bat sie das Verkehrsministerium, die im März erteilte Betriebserlaubnis «so schnell wie möglich» in Kraft zu setzen.

Dennoch hält sich die neue Fluglinie weiterhin bedeckt. So ist ihre Webseite weiterhin nur ein Standbild. Gründer David Neeleman, der schon die amerikanische Jetblue und die brasilianische Azul aufgebaut hat, verriet in Interviews lediglich eine einzige Route: von Charleston in South Carolina nach Tampa in Florida.

Vom Rost- in den Sonnengürtel

Weiter erklärte Neeleman, dass man mit 49 Nonstopstrecken zwischen 15 Städten in den USA starten werde. Welche Verbindungen das sind, verriet er abgesehen von Charleston - Tampa aber nicht. Bekannt ist zumindest: Zu den angeflogenen Orten sollen etwa noch Nashville, New Orleans und Pittsburgh gehören. Dass man unterversorgte Inlandsrouten bedienen will, hatte Breeze Airways, die zuvor den Projektnamen Moxy trug, schon länger angekündigt.

Neeleman sagte zudem, man werde zum Start viel zwischen dem sogenannten Rust Belt (Rostgürtel) und dem Sun Belt (Sonnengürtel) fliegen. Der Rostgürtel erstreckt sich geografisch im Nordosten der Vereinigten Staaten entlang der Großen Seen bis an die Ostküste zu den Ausläufern von Boston, Washington und New York. Sonnengürtel ist dagegen die Bezeichnung für das Gebiet südlich des 37. Breitengrades der USA.

Nice, Nicer, Nicest

Breeze Airways will drei unterschiedliche Sitzklassen anbieten: Nice, Nicer, Nicest (nett, netter, am nettesten), wobei Nicest wohl erst als Business Class mit den bestellten Airbus A220 Einzug halten dürfte. Zuerst wird die Fluggesellschaft jedoch mit gebrauchten Embraer E190 und E195 starten, die sie teilweise von Azul bezieht.

Offen ist, wann die neue Airline den Betrieb aufnehmen wird. Beobachter in den USA rechnen damit, dass die Buchungen schon in den kommenden Tag freigeschaltet werden und die ersten Flugzeuge von Breeze in einigen Wochen abheben könnten.

Nicht nur Studenten als Flugbegleiter

Unklar ist, ob Breeze schon genügend Kabinenpersonal angeheuert hat. Zuerst warb sie um Studentinnen und Studenten. Kürzlich räumte eine Sprecherin jedoch ein, dass man so nicht genügend Personal rekrutieren konnte und nun auf breiterer Basis einstelle.

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