ATR 72 von BRA in Växjö: Soll wieder Linienflüge absolvieren.

ATR 72 von BRA in Växjö: Soll wieder Linienflüge absolvieren.

aeroTELEGRAPH

Neustart

Braathens hat Deal mit German Airways annulliert

Die schwedische Regionalairline hat die Insolvenz hinter sich gelassen. Beim Neustart setzt Braathens ausschließlich auf ihre eigene Flotte.

Top-Jobs

ticker-verkehrshaus

TEST - Mitarbeiter (m/w/d) Customer Care & Rezeption

Vollzeit
Verkehrshaus Luzern
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Luzern
Schweiz
Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Top jobs
Luftfahrt
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
TR/NTR Captain on A220-300

TR/NTR Captain on A220-300

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich

Geir Stormorken tat, was kurz nach dem Ausbruch der Corona-Krise so einige Airlinechefs tun mussten. Er beorderte alle Flugzeuge an den Boden und verkündete die Einstellung des Betriebs. Zugleich schickte er Braathens im April in Rekonstruktion – eine schwedische Version der Insolvenz in Eigenverwaltung.

Dieses Verfahren hat die Regionalairline im September erfolgreich abgeschlossen. Sie gilt also wieder als gesundes Unternehmen. Und bereits sind denn auch drei der zwölf ATR 72 von Braathens, die im Markt als BRA auftritt, wieder in der Luft. Sie sind für Charterkunden unterwegs, wie kürzlich für das schwedische Skilanglaufteam, das zu einem Wettbewerb in die Schweiz flog, wie das Magazin Sky News schreibt.

Nach und nach mehr Destinationen

Ihre Linienflüge hat BRA dagegen noch nicht wieder aufgenommen. «Wir sind bereit, aber wir müssen noch auf den richtigen Zeitpunkt warten. Dieser Zeitpunkt ist für uns, wenn die Corona-Kurve in die richtige Richtung geht, die Behörden ihre Beschränkungen aufheben und wir sehen, dass die Kunden wieder fliegen wollen», schreiben die Schweden.

In einem ersten Schritt wollen sie Stockholm-Bromma mit Ängelholm, Göteborg, Malmö, Visby und Umeå verbinden. Sobald die Nachfrage anziehe, werde man auch andere Destinationen wie Halmstad, Kalmar, Ronneby oder Växjö wieder ansteuern, so Braathens. Helfen beim Neustart wird ein Kredit über 200 Millionen Kronen oder umgerechnet 20 Millionen Euro, den die Fluglinie erhalten hat und zu 90 Prozent vom Staat garantiert wird,

Kein Bedarf an Flugzeugen aus Deutschland

Eines ist dabei aber klar. Zusätzliche Flugzeuge wird BRA vorerst nicht brauchen. Man plane nach dem Neustart in «ein paar Monaten» mit den zwölf eigenen ATR, so eine Sprecherin zu aeroTELEGRAPH. Mehr brauche man nicht.

Mit der Beendigung des Rekonstruktionsverfahrens hat sich Braathens also auch eines Vertrages entledigt, der im November 2019 unterzeichnet worden war. Damals gab German Airways bekannt, ab März 2020 mit fünf Embraer E190 für die Schweden zu fliegen. Die Embraer-Jets würden an verschiedenen schwedischen Flughäfen stationiert und von dort nationale und internationale Flüge durchführen.

Vertrag wäre mehrere Jahre gelaufen

Es gehe um einen «über mehrere Jahre» laufenden Wet-Lease-Auftrag, so die deutsche Fluglinie weiter. Jetzt erklärt aber eine Sprecherin Braathens BRA unzweideutig: «Wir haben den Plan, Embraer-Jets zu leasen, hinter uns gelassen».

Mehr zum Thema

ATR 72 von BRA Braathens Regional: Die Airlines setzt voll auf das Turbopropmodell.

Regionalairline Braathens stellt alle Flüge ein

Blick aus dem Cockpit auf einen German-Airways Jet in den Farben von Braathens: Was wird aus der schwedischen Airline?

Harter Schlag für German Airways

Braathens schickt letzte Jumbolinos in Rente

Braathens schickt letzte Jumbolinos in Rente

Platz 10: Moskau - St.Petersburg. 117 Flüge pro Tag.

Die zehn verkehrsreichsten Routen der Welt

Video

In Pakistan landete ein Airbus A320 von Pakistan International Airlines mit einem Rad zu wenig. Wo es geblieben war, wurde erst nach zwei Tagen klar.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Mit freiem Oberkörper hat ein junger Mann am irischen Airport einen Schalter an einem Gate verwüstet. Dass er dabei gefilmt wurde, schien ihn nicht zu stören - im Gegenteil.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Boeing 737 landete sicher, doch dann ging etwas schief. Ein Triebwerk des Jets von American Airlines fing in Denver Feuer - und nicht alle Fluggäste flohen über die Notrutschen.
Timo Nowack
Timo Nowack