Airbus A220 von Swiss: Kein Flugabo mehr.

Airbus A220 von Swiss: Kein Flugabo mehr.

aeroTELEGRAPH

Flightpass nicht mehr buchbar

Austrian und Swiss legen ihre Flugabos auf Eis

Sie wurden als Innovation gefeiert - und wieder gestoppt. Die Flugabos kann man bei den Lufthansa-Töchtern Austrian Airlines und Swiss nicht mehr buchen.

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Es war eine viel beachtete Innovation: Im Herbst 2019 führte Swiss Mehrflugkarten ab Genf ein. Ab umgerechnet 550 Euro konnte man entweder zehn Flüge an beliebige Destinationen in Europa oder zehn Flüge an eine festgelegte Destination erhalten. Je nach Preis konnte man 30, 14 oder 7 Tage vor Abflug buchen. Mehr Flexibilität machte das Abo freilich teurer.

Auch die österreichische Schwester entschied sich für das Angebot. Im Winter desselben Jahres führte Austrian Airlines den sogenannten Flightpass ein. Er funktionierte nach demselben Modell wie bei Swiss und galt für Flüge ab dem Heimatflughafen Wien.

Abos nicht mehr verfügbar

Doch damit ist es vorbei. Auf den Internetseiten der beiden Fluggesellschaften sind die Abos aktuell nicht mehr buchbar. «Bis auf Weiteres» sei das der Fall, steht da zum Beispiel bei Swiss. Dasselbe findet man auf der Seite von Austrian Airlines, allerdings erst, wenn man zu buchen versucht.

«Der Flightpass wurde vorübergehend eingefroren», heißt es von der AUA-Pressestelle auf Anfrage. Ob er wiederkommt, ist unklar. Eine Fortführung des Produkts oder Möglichkeiten, das Produkt anzupassen, würden derzeit noch «evaluiert und analysiert», so eine Sprecherin von Austrian Airlines.

Laufende Abos bleiben gültig

Den Flightpass kann man seit dem 26. September 2022 nicht mehr kaufen. Bei beiden Airlines heißt es jedoch, wer einen gültigen Flightpass halte, könne diesen weiterhin nutzen. «Dabei handelt es sich um einen strategischen Unternehmensentscheid», so ein Sprecher der Airline. «Wir haben Optimierungspotenzial bei der technischen Plattform sowie bei den angebotenen Produkten festgestellt, das wir nun analysieren möchten.»

Ob das Angebot wieder aufgeschaltet werde, sei unklar. Das prüfe man nun. Andernorts glaubt man noch an das Potenzial von Flugabos. Die amerikanische Billigairline Frontier hat erst gerade eines eingeführt – allerdings mit einem anderen Konzept als Swiss und Austrian. Die Fluggesellschaft bietet mit ihrem Go Wild Pass ein jahr unbeschränkter Flüge an. Kostenpunkt: rund 2000 Dollar.

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