Blick aus einem AUA-Flieger: Kleineres Angebot als erhofft.

Blick aus einem AUA-Flieger: Kleineres Angebot als erhofft.

aeroTELEGRAPH

Nur 30 statt 50 Prozent

Austrian Airlines muss Angebot herunterfahren

Die Buchungslage bei der Lufthansa-Tochter ist schlechter als erwartet. Deshalb wird das Angebot von Austrian Airlines im Winter kleiner als geplant.

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Schon vor rund drei Wochen bereitete Alexis von Hoensbroech die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf schlechte Nachrichten vor. Man liege verkaufsseitig «unter den Erwartungen», erklärte der Chef von Austrian Airlines. Jetzt hat er die Botschaft wiederholt und auch konkret gesagt, was das bedeutet. Man werde in der Wintersaison 2020/21 nicht wie geplant 50 Prozent des Vorjahresangebots anbieten, sondern nur 30 Prozent.

Die Korrektur wird nötig, weil einerseits viele Länder auf Quarantänelisten stehen und so für Urlauber unattraktiv sind. Zugleich stehen Wien und weitere österreichische Bundesländer auf der Sperrliste anderer europäischer Staaten. Das mache Anpassungen des Angebots notwendig, so von Hoensbroech zu den Angestellten.

Liquiditätssituation besser als erwartet

Austrian Airlines wird in den kalten Monaten Flüge zu rund 60 Destinationen anbieten. Das sind rund 20 weniger als im Vorjahr. Viele Destinationen werden allerdings weitaus seltener angeflogen als damals.

Trotz schlechter Buchungszahlen meldet AUA auch Positives: Die Liquiditätssituation liege «durch die strenge Kostendisziplin über Plan», so die Lufthansa-Tochter. Unter anderem hat sie die Kurzarbeit verlängert. Die letzte 100-Millionen-Tranche des staatlich garantierten Kredites in Höhe von 300 Millionen Euro werde zudem in Kürze überwiesen, teilt sie mit. Zudem erhalte man 150 Millionen an Katastrophenhilfe vom Staat Österreich und 150 Millionen frisches Eigenkapital von Eigentümerin Lufthansa.

Sommer wird entscheidend

Für Austrian Airlines ist klar. So weitergehen darf es nicht. «Der nächste Sommer wird entscheidend. Wenn wir das Virus bis dahin in den Griff bekommen, wird wieder Land in Sicht sein», prognostiziert Vorstandsmitglied Andreas Otto.

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