So sah die OE-LPL bisher aus. Sie kam ganz in Weiß daher.

So sah die OE-LPL bisher aus. Sie kam ganz in Weiß daher.

Martin Dichler/aeroTELEGRAPH

OE-LPL bekommt Farbe

Austrian Airlines' erste Boeing 787 ist jetzt (fast) eine richtige Österreicherin

Einer der beiden ersten Dreamliner der österreichischen Lufthansa-Tochter flog bis jetzt in Weiß. Das hat sich geändert. Austrian Airlines hat die Boeing 787-9 an ihr Design angepasst. Etwas fehlt der OE-LPL aber noch.

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Jahrelang hatte man bei Austrian Airlines auf eine Modernisierung der Langstreckenflotte gehofft. Vergeblich. Im Frühjahr 2023 kam dann aus Frankfurt endlich die erlösende Nachricht: AUA bekommt Boeing 787-9 als Ersatz für die in die Jahre gekommenen Boeing 767 und 777.

Und inzwischen hat Lufthansa Group der österreichischen Tochter sogar einen elften Dreamliner zugestanden. Mittelfristig ist sogar ein zwölfter ein Thema. Möglich machten das auch zwei Boeing 787-9, die früher für Bamboo Airways unterwegs waren, und so schnell verfügbar waren. Sie fliegen bereits wacker für Austrian Airlines.

Arbeitskampf machte die OE-LPL Weiß

Die OE-LPL machte den Anfang. Als sie nach mehrwöchiger Wartung in Taipeh und Teruel ihre Lackierung erhalten sollte, herrschte jedoch ein harter Arbeitskampf zwischen dem fliegenden Personal und dem Management von Austrian Airlines. Das hatte Folgen. Plötzlich war wieder unsicher, ob sich die Fluggesellschaft so viele neue Flieger leisten konnte.

Die Boeing 787-9 bekam deshalb keine Lackierung und blieb Weiß. Als sie am 14. Mai an der Heimatbasis Wien ankam, war ihr daher kaum anzuerkennen, dass sie für AUA unterwegs sein wird. Inzwischen ist der Arbeitskampf jedoch längst beigelegt worden. Und deshalb kam Austrian Airlines auf die Entscheidung zurück. Dies auch, weil der Werbewert eines neutral bemalten weißen Flugzeuges gegen null tendiert.

Die Heckflosse folgt erst später

Dies bestätigt Operativchef Francesco Sciortino im Gespräch mit aeroTELEGRAPH. «Wir haben kürzlich das Flugzeug im Austrian-Branding beklebt. Zwar nicht komplett, aber so, dass es als Austrian-Flugzeug erkennbar ist», so der Manager. Die Arbeiten an der OE-LPL seien von der französischen Spezialfirma Adhetec im AUA-Hangar gemacht worden.

Noch sind nicht alle Arbeiten an der Boeing 787-9 erledigt worden. «Der zweite Teil der Beklebung, konkret jener der Heckflosse, wird in einigen Monaten erfolgen. Dieser Schritt benötigt eine rund siebentägige Standzeit. Wir müssen erst planen, wann wir das umsetzen» so der Manager. Die aufgepeppte OE-LPL wird schon am Donnerstag (19. September) eingesetzt - nach Chicago.

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie historische Bilder des Erstflugs der OE-LPL von Austrian Airlines vorher und nacher. Ein Klick aufs Foto öffnet die Galerie im Großformat.

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