Airbus A320 von Donbassaero: Hoffnung auf Sanierung.

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Donbassaero

Airline-Krise in der Ukraine

Nach Aerosvit und Dniproavia wurde nun auch gegen Donbassaero ein Insolvenzverfahren eingeleitet. Alle drei Fluglinien gehören derselben Gruppe.

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/span>Aller schlechter Dinge sind drei. Wie die russische Nachrichtenagentur Itar Tass berichtet, leitete ein Gericht das Konkursverfahren gegen die ukrainische Donbassaero ein. Auch sie gehört zur Ukranian Aviation Group. Der Luftfahrtkonzern ist Teil der Privat Group des israelisch-ukrainischen Oligarchen Igor Kolomoisky. Zu Ukranian Aviation gehört auch Dniproavia, die laut einem Bericht der Kyiv Post schon seit dem 8. Januar keine Tickets mehr verkauft und den Flugbetrieb einstellte.

Dniproavia bot Mit drei Boeing B737 und 25 Embraer 145 Charterflüge in die Region, nach Europa und in den Nahen Osten an. Der Verlust der Fluglinie stieg 2011 um 42 Prozent an und liegt nun bei 373,82 Millionen Hrywnja (rund 34 Millionen Euro/ 42 Millionen Franken). Der Umsatz sank um 12,8 Prozent auf 949 Millionen Hrywnja.

Auch Aerosvit konkurs

Gegen Aerosvit, die dritte und größte Airline im Bunde, begann schon am 29. Dezember 2012 das Konkursverfahren. Es führte zu Dutzenden Flugstreichungen in verschiedenen Ländern . In der Ukraine fliegt Aerosvit inzwischen wieder. Nach einigen Diskussionen erklärte sich der Flughafen Kiew bereit, die Dienste für die Fluglinie aufzunehmen, so lange sie ihre Rechnungen im Voraus bezahle. Außerhalb der Ukraine sieht das anders aus.

Aerosvit muss sich nun restrukturieren. Sie häufte Schulden von 4,27 Milliarden Hrywnja (rund 410 Millionen Euro/490 Millionen Franken) an. Dem stehen Vermögenswerte von bloß 1,47 Milliarden gegenüber.

Hohe Ticketpreise

Donbassaero droht nun dasselbe Schicksal. Ein erster Termin um die Forderungen der Gläubiger zusammenzutragen, ist für Ende März angesetzt, berichtet das ukrainische Fernsehen. Bis zum 9. Juli soll der Restrukturierungsplan stehen. Die Fluglinie besitzt eine Flotte von neun Airbus A320 und einem A321. Dieser ist geleast von Windrose Aviation, einer weiteren Charterfluggesellschaft, die zur Privat Group gehört – und die ebenfalls in finanziellen Problemen steckt.

Schon lange beklagen Politik und Wirtschaft in der Ukraine einen Mangel an Wettbewerb in der Luftfahrt. Das treibe die Ticketpreise nach oben und die Qualität der Services nach unten. Die Regierung plant daher Reformen, die auf eine Restrukturierung des Marktes drängen.

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