Auch die österreichische Lufthansa-Group-Tochter setzt im Wet-Lease auf Airbus A220-300 von Air Baltic. Der erste Jet kommt am Donnerstag nach Wien, am Freitag startet der Einsatz.
Austrian Airlines setzt seit vergangenem Jahr verstärkt auf die Anmietung von fremdem Fluggerät. Damit kann sie einerseits Verkehrsspitzen während der Sommermonate abdecken und anderseits fehlende Kapazitäten ausgleichen, die durch Triebwerkswartung bei den Airbus A320 Neo entstehen.
Nach dem erfolgreichen Start der Kooperation mit der schwedischen Braathens Regional mit drei ATR 72-600 setzt Austrian Airlines - wie auch etliche andere Lufthansa-Group-Airlines - nun auf die Hilfe von Air Baltic. Ebenfalls im Wet-Lease.
Wie eine Austrian-Sprecherin gegenüber aeroTELEGRAPH bestätigt, soll am Donnerstagabend (27. März) der erste von insgesamt drei A220-300 als Flug OS1402 von Riga nach Wien überstellt werden. Für Freitag (28. März) ist der erste kommerzielle Einsatz auf dem Mittagsflug nach Zürich (Flugnummer OS569) vorgesehen.
Es sei geplant, die drei Air Baltic A220-300 jeweils im Sommerflugplan 2025/2026/2027 einzusetzen - wobei es durchaus die Möglichkeit gebe, um ein viertes Flugzeug aufzustocken, wie die Sprecherin sagt. Zum Einsatz kommen die Jets ab Wien bald zu insgesamt 17 europäischen Destinationen, darunter Frankfurt, Düsseldorf und Berlin sowie Zürich und Genf.
Zunächst werden die YL-ABK, YL-CSE und YL-CSI ab Wien zum Einsatz kommen. Die Maschinen sollen aber je nach operationeller Notwendigkeit auch kurzfristig gewechselt werden können. Im Prinzip könnte jedes Flugzeug aus der 50 Airbus A220-300 starken Air-Baltic-Flotte verwendet werden, so die Austrian-Sprecherin.
Wie die Lufthansa-Group-Tochter mitteilt, werden keine Hinweise zum Wet-Lease-Einsatz in Form von Aufklebern auf den Flugzeugrümpfen der A220 angebracht. Allerdings werden die Kundinnen und Kunden mittels Infoblatt in der Sitztasche, ähnlich wie an Bord der Braathens -Flüge, über den Wet-Lease-Einsatz informiert.