Kopilot von Air France: Seine Gewerkschaft muss dem Boost-Plan zustimmen.

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Air France

Tiefe Kosten

Air France prüft für neue Billigtochter A350

Auf Mittelstrecken gegen Ryanair und Co., auf Langstrecken gegen Golfairlines: Air France plant eine neue Tochter mit tieferen Kosten. Nun wurden weitere Details zu Flotte und Name bekannt.

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Am Mittwoch (8. Februar) hat der Vorstand sein Angebot vorgelegt. «Nun erwarten wir von der Pilotengewerkschaft bis Ende kommender Woche, spätestens bis Ende Februar eine Antwort», sagt Alain-Hervé Bernard, Operativchef von Air France im Gespräch mit aeroTELEGRAPH. Das Projekt, das die Arbeitnehmervertreter nun prüfen, heißt intern Boost.

Die Anspannung im Management ist spürbar. Denn im Rahmen von Boost will es eine neue Tochtergesellschaft gründen, die eine tiefere Kostenbasis aufweist. Gewerkschaften sehen so etwas stets kritisch. Sie fürchten eine Unterwanderung der Arbeitsbedingungen.

Mit richtiger Business Class

Mit der neuen Tochter will Air France auf der Langstrecke besser gegen die Konkurrenz durch die Golfairlines ankämpfen können. Ziel ist denn auch nicht die Schaffung einer klassischen Billligairline, sondern einer Fluglinie, die billiger arbeitet und so tiefere Preise anbieten kann. Bei der ersten Bekanntgabe der Pläne vergangenen November hatte Air France erklärt, das Produkt solle «einfach, modern und innovativ» sein. Der Service an Bord werde ein etwas tieferes Niveau als bei Air France aufweisen, aber deutlich über dem einer Billigairline wie Eurowings, Norwegian oder Wow Air liegen. Auch eine Business Class mit Liegesitzen wird es daher geben.

Inzwischen ist Air France bei der Planung schon ein Stück weiter. «Der Airbus A350 scheint uns für die neue Fluggesellschaft eine gute Wahl zu sein», sagt Bernard im Gespräch. Ein Entscheid sei aber noch nicht gefallen. Geplant ist zum Start im Jahr 2020 eine Flotte von zehn Langstreckenfliegern. Auch in Bezug auf den Namen verrät der Operativchef mehr. «Es wird etwas mit ‹Air France› und einem Zusatz sein», so Bernard. Im Vordergrund stehen zum Start Strecken nach Asien.

Auch Mittelstrecken

Während die neue Fluggesellschaft auf der Langstrecke in drei Jahren starten soll, ist für ihren Mittelstreckenbereich ein Startdatum von Ende 2017 geplant. Hier will sie Strecken übernehmen, auf denen die Konkurrenz durch Billigairlines wie Easyjet und Ryanair zu Verlusten führt.

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