Airbus A220 von Air Baltic: Die Airline muss ein Problem lösen.

Airbus A220 von Air Baltic: Die Airline muss ein Problem lösen.

Air Baltic

Rückzahlung einer Anleihe

Air Baltic braucht 200 Millionen Euro - bald

Die lettische Nationalairline muss eine Anleihe zurückzahlen. Doch das Geld dazu hat sie nicht. Air Baltic prüft drei Optionen, um sich frische Mittel zu beschaffen, und muss vielleicht auch den Staat um Hilfe bitten.

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Das vergangene Jahr sei «bemerkenswert erfolgreich» gewesen, teilte Air Baltic kürzlich mit. 2023 sei mit einem um 34 Prozent auf 668 Millionen Euro gesteigerten Umsatz und 4,5 Millionen Passagieren von «bedeutendem Wachstum» geprägt gewesen. Man demonstriere damit «operative Exzellenz und überzeugende Geschäftsindikatoren», so die lettische Nationalairline weiter.

Gute Nachrichten sind für Air Baltic gerade besonders wichtig. Denn die Fluggesellschaft, die das Baltikum mit Europa verbindet und daneben Wet-Lease-Dienste unter anderem für Swiss anbietet, strebt an die Börse - vielleicht bereits im laufenden Jahr. Doch vorher muss sie noch ein großes finanzielles Problem lösen.

Drei Optionen zur Refinanzierung

Ende Juni wird eine Anleihe fällig, die Air Baltic vor fünf Jahren ausgegeben hat. Für die Rückzahlung braucht die Fluglinie 200 Millionen Euro. Doch die hat sie aktuell nicht, wie der lettische Rundfunk LSM berichtet.

Sie hat deshalb externe Beratung angefordert, um Lösungen für das Problem zu finden. Man könne sich frisches Geld von privaten Investierenden holen, über eine neue Anleihe oder von den derzeitigen Aktionären, also in erster Linie dem lettischen Staat, der 97,97 Prozent der Anteile hält. Man werde Anfang 2024 eine Lösung präsentieren, so das Management von Air Baltic im Ende Januar vorgestellten Bericht zum dritten Quartal 2023.

Lieber nicht mehr Geld vom Staat

«Alle drei Optionen sind möglich. Wir können heute keine Aussage darüber treffen, welche sich verwirklichen wird», so Chef Martin Gauss zu LSM. «Aber eine davon wird eintreten.» Ergänzend erklärte er auch, dass man lieber nicht den Staat um Geld fragen wolle. Zuerst wolle man es bei privaten Investoren oder am Kapitalmarkt versuchen.

Gauss ist dabei klar, dass die Refinanzierung teuer sein wird, weil in den vergangenen Monaten die Zinsen deutlich gestiegen sind. 2019 gab Air Baltic die 200-Millionen-Anleihe mit einem Zinssatz von 6,75 Prozent aus. Heute muss sie deutlich mehr zahlen, um Investoren anzulocken - zumal der Krieg mit der Ukraine das Risiko für Investitionen im Baltikum erhöhte.

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