Der in Genf gestrandete Airbus A321 von Aeroflot: Für die Schweizer Stadt ist auch ein Rückholflug geplant.

Der in Genf gestrandete Airbus A321 von Aeroflot: Für die Schweizer Stadt ist auch ein Rückholflug geplant.

Robert Erenstein/aeroTELEGRAPH

Rückholflüge

Aeroflot will am Sonntag nach Genf und München fliegen

Viele Russinnen und Russen sind in Europa gestrandet. Sie will Aeroflot mit Sonderflügen zurückholen - auch aus der Schweiz und Deutschland.

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Der europäische Luftraum ist für russische Flugzeuge geschlossen. Doch es gibt Ausnahmen. Dies zeigt nicht nur das Beispiel einer Ilyushin Il-76 TD von Volga-Dnepr, die Kernbrennstoff aus Russland in die Slowakei transportierte. Am Donnerstag war eine Boeing 737-800 von Rossiya nach Sofa unterwegs. Und am Freitag (4. März) war ein Airbus A321 von Aeroflot am Himmel über Mitteleuropa zu sehen. Er steuerte als Flug SU7030 von Moskau über Belarus, Polen und die Slowakei nach Budapest.

Zur gleichen Zeit wie die Maschine mit dem Kennzeichen VP-BKJ war auch eine Boeing 777 der russischen Nationalairline in eigentlich verbotenem Luftraum unterwegs. Das Flugzeug mit dem Kennzeichen VQ-BQF flog über Georgien und die Türkei nach Larnaca in Zypern. Es handelt sich dabei um Sonderflüge, die russische Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern, die im Ausland gestrandet sind, zurückzuholen.

Es braucht das Okay der Länder

Die Rückholflüge hat Aeroflot Mitte der Woche angekündigt. Und die Fluggesellschaft plant weitere - auch nach Deutschland und in die Schweiz. Unter der Flugnummer SU7031 will sie am Sonntag (6. März) Russinnen und Russen von Genf nach Moskau zurückfliegen. Und unter SU7323 plant sie einen Flug von München nach Moskau. Auch Paris und Amsterdam stehen auf der Liste.

Aeroflot erklärt, sie arbeite mit der Luftfahrtbehörde Rosaviatsiya zusammen, um die Flüge durchzuführen. Voraussetzung ist jedoch die Bewilligung durch die Länder in Europa. Und es ist fraglich, ob die Schweiz, Deutschland, die Niederlande und Frankreich Rückholflüge als humanitär einstufen. Auch schon der Überflug anderer Staaten muss genehmigt werden.

Diverse gestrandete Aeroflot-Jets

Nach dem Ausrufen der Luftraumsperre sind mehrere Flugzeuge russischer Fluggesellschaften in Europa gestrandet. So sitzt beispielsweise der Airbus A321 von Aeroflot mit dem Kennzeichen VP-BOE seit Sonntag in Genf fest. Der A320 mit dem Kennzeichen VP-BET steht in München.

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