Superjet 100 von Rossiya Airlines: Bekommt eine neue Rolle.

Superjet 100 von Rossiya Airlines: Bekommt eine neue Rolle.

Rossiya Airlines

Neues Drehkreuz Sochi

Aeroflot nimmt Auslandsflüge wieder auf - mit Superjets

Die russische Nationalairline fliegt ab April wieder Ziele in Ägypten, Israel oder der Türkei an. Das tut sie mit Superjet 100 ab ihrem neuen Drehkreuz Sochi.

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Die Welt ist für Aeroflot kleiner geworden. Die Sanktionen westlicher Staaten haben dazu geführt, dass die russische Nationalairline sich weitgehend ins Inland zurückgezogen hat. Astrakhan, Ekaterinburg, Kazan, Kaliningrad, Tyumen oder St. Petersburg lauten beispielsweise Ziele, die ihr verbleiben sind.

Der Rückzug aufs Inland hat zwei Gründe. Einerseits dürfen russische Airlines in vielen Staaten nicht mehr landen und sie auch nicht mehr überfliegen. Andererseits müssen westliche Leasinggesellschaften ihre Verträge mit russischen Fluggesellschaften kündigen. Würde Aeroflot noch mit diesen Jets im Ausland landen, könnten sie beschlagnahmt werden.

Superjets werden von russischen Firmen geleast

Die mehrheitlich staatliche Fluggesellschaft suchte aber nach einer Lösung, um noch einige Ziele im Ausland anfliegen zu können. Dabei geht es um Flüge nach Armenien, Ägypten, Israel, Kasachstan, in die Türkei und nach Usbekistan. Und sie hat auch bereits eine Lösung im Auge.

Statt den im Westen geleasten Airbus- und Boeing-Jets wird sie Superjet 100 nutzen. Diese betreibt ihre Tochter Rossiya. Sie sind Eigentum der russischen Leasinggesellschaften VEB Leasing und Sperleasing. 68 Exemplare gehören gemäß dem Luftfahrtdatenanbieter CH Aviation aktuell zur Flotte.

Zwei Mal täglich nach Antalya

Doch dabei gibt es ein Problem. Der Superjet hat eine zu kleine Reichweite, um von Moskau beispielsweise nach Antalya, Kairo oder Tel Aviv fliegen zu können. 3046 Kilometer beträgt sie gemäß dem Hersteller. Deshalb richtet Aeroflot ein neues Drehkreuz in Sochi ein.

Vom Flughafen des Kurorts am Schwarzen Meer  werden die Superjet 100 von Rossiya für Aeroflot ab dem 7. April 17 internationale Ziele ansteuern. Es handelt sich um Aktau (drei Mal wöchentlich), Aktobe (drei Mal wöchentlich), Almaty (täglich), Antalya (zwei Mal täglich), Atyrau (zwei Mal wöchentlich), Bodrum (drei Mal wöchentlich), Bukhara (drei Mal wöchentlich), Dalaman (zwei Mal wöchentlich), Eriwan (täglich), Fergana (drei Mal wöchentlich), Istanbul (19 Mal wöchentlich), Kairo (täglich), Nur-Sultan (täglich), Samarkand (vier Mal wöchentlich), Tashkent (täglich), Tel Aviv (täglich) und Urgenech (zwei Mal wöchentlich).

Aeroflot hat Lust auf mehr

Die Flüge ab Sochi sind auf Verbindungen von den drei anderen Aeroflot-Drehkreuzen Krasnoyarsk, Moskau-Sheremetyevo und Sankt Petersburg abgestimmt. Sie richten sich damit explizit an Transferpassagiere. Für die Weiterflüge ins Ausland stationiert die russische Nationalairline zehn Superjet 100 am Flughafen mit dem Iata-Kürzel AER.

Und damit hat die Fluglinie noch nicht genug. Man werde «die Möglichkeiten der Entwicklung eines internationalen Flugprogramms ab Sochi und anderen Städten Russlands weiter prüfen», so Aeroflot.

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