Flugbegleiterinnen von Aeroflot: Die Beschäftigten üben massive Kritik an den Arbeitsbedingungen.

Flugbegleiterinnen von Aeroflot: Die Beschäftigten üben massive Kritik an den Arbeitsbedingungen.

Aeroflot

Nach Sick Out

Aeroflot entlässt Führungskräfte und sucht neues Kabinenpersonal

Die russische Airline reagiert auf die Flugausfälle Ende Juni, als sich Tausende Beschäftigte krankmeldeten. Aeroflot entlässt drei Führungskräfte. Gleichzeitig sucht sie neue Flugbegleitende.

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Die massiven Flugausfälle bei Aeroflot vergangenen Monat haben jetzt drei Führungskräfte ihren Job gekostet. Nach Information des Kanals Aviatorshina hat die russische Nationalairline die Abteilung für Flugbegleitende umstrukturiert. Leiterin Indiana Talypova und ihre beiden Stellvertreter Michail Dmitriev und Elena Frolova mussten zum 19. Juli ein Rücktrittsgesuch unterschreiben und sind bis dahin freigestellt.

Ende Juni hatten sich rund 1500 Kabinenbeschäftigte gleichzeitig krankgemeldet. Hunderte Flüge waren deswegen verspätet oder mussten ganz gestrichen werden. Die Belegschaft von Aeroflot wollte so auf ihre schlechten Arbeitsbedingungen hinweisen. Konkret geht es um überfordernde Dienstpläne, fehlende freie Tage, verweigerte Urlaubsanträge und niedrige Löhne.

20.000 Rubel mehr

Zwar erklärte Aeroflot noch kürzlich über genügend Personal zu verfügen, aber dennoch hat die Airline Stellenanzeigen geschaltet. Sie sucht Kabinenpersonal und bietet mehr Gehalt als bisher: statt 100.000 Rubel zahlt sie künftig 120.000 Rubel, was rund 1260 Euro entspricht. Wer sich mit einem Flugbegleiterzertifikat bewirbt, bekommt 50.000 bis 60.000 Rubel Handgeld.

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