Der europäische Flugzeugbauer braucht mehr Zeit für den Wasserstoffflieger. Airbus treibt ihn aber weiter voran. Jetzt sind zwei Entscheidungen zum Design gefallen.
«Wasserstoff ist die Energie der Zukunft», sagt Konzernchef Guillaume Faury. Das Projekt eines Wasserstoffflugzeuges treibt der Konzern deshalb weiter voran - aber langsamer. Den Zeitplan hat er darum angepasst. Inzwischen glaubt er, dass er fünf bis zehn Jahre länger braucht, bis ein wettbewerbsfähiges Modell bereitstehen wird.
Das Wasserstoffflugzeug soll dereinst 100 Passagierinnen und Passagiere über bis zu 2780 Kilometer weit befördern können. Mit der zusätzlichen Zeit werde man die Technologie weiterentwickeln. Dabei gehe es um Speicher-, Verteilungs- und Antriebssysteme, so Projektleiter Glenn Llewellyn am Dienstag (25. März) bei einer Veranstaltung in Toulouse.
Airbus hat auch das Design seines Wasserstoffflugzeugs angepasst. Statt wie im letzten Entwurf von sechs wird der Zero-E-Flieger nun von vier Motoren angetrieben, wie der Konzern am Dienstag (25. März) bekannt gab.
Auch auf der konkreten Antriebstechnologie hat sich Airbus nun festgelegt. Die Antriebsenergie wird über Brennstoffzellen erzeugt. Sie sollen die vier Zwei-Megawatt-Triebwerke antreiben.