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Bombardier gibt Macht ab

C-Series bald Teil der Airbus-Flugzeugfamilie

Schon bald übernimmt Airbus bei der C-Series das Szepter. Immer klarer wird, dass der Name C-Series dann verschwinden wird.

In Mirabel legte man schon Hand an. Bombardier ließ vor den Toren des C-Series-Produktionswerks rund 40 Kilometer nordwestlich von Montreal kürzlich neue Schilder montieren. Jetzt stehen darauf zwei Namen: Airbus und Bombardier. Es ist ein klares Zeichen, dass die Machtübergabe an den europäischen Flugzeugbauer kurz bevorsteht.

Letzten Oktober hatte Airbus bekannt gegeben, 50,01 Prozent der C Series Aircraft Limited Partnership zu kaufen. Das ist die Firma, in der das gesamte Flugzeugprogramm gebündelt ist. Seither prüften die Behörden den Eigentümerwechsel und dessen Folgen. «Wir haben gesagt, dass wir einen Übergang bis Mitte des Jahres anpeilen», so Fred Cromer am Rande einer Pressekonferenz zu aeroTELEGRAPH. Es werde daher bald soweit sein, so der Chef von Bombardiers Zivilflugzeugsparte.

Breite Palette

Zugleich bestätigte Cromer, dass die neue Mehrheitseigentümerin Airbus die C-Series in ihre Flugzeugfamilie integrieren wird. «Das macht ja auch viel Sinn», so der Amerikaner, der nach Übergabe der Mehrheit der C-Series nur noch Chef des Dash-8-Programms und des CRJ-Programms sein wird. So könne man Kunden eine breite Palette von kleinen bis ganz großen Fliegern anbieten.

Damit bestätigte Cromer indirekt auch, dass die C-Series einen neuen Namen bekommen wird. Gerüchteweise könnte die C-Series künftig A200 heißen. Für die Varianten CS100 und CS300 stehen die Begriffe A210 und A230 im Raum. «Noch ist aber nicht der Zeitpunkt, um darüber zu informieren», so der Manager. Vielleicht ist an der Messe von Farnborough der richtige Moment ja gekommen.