C-Series: In wenigen Wochen gehört das Flugzeug-Programm mehrheitlich Airbus.

C-Series: In wenigen Wochen gehört das Flugzeug-Programm mehrheitlich Airbus.

Simeon Lüthi/aeroTELEGRAPH

Neue Führung

Airbus tritt bei C-Series auf Kostenbremse

Airbus stellt die Weichen für die Machtübernahme bei der C-Series. Der neue Chef des Programmes hat bereits konkrete Pläne.

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Man komme schneller voran als gedacht, freuen sich Airbus und Bombardier. Die beiden Unternehmen rechnen deshalb mit dem baldigen behördlichen Segen zur Übernahme der Mehrheit des C-Series-Programmes durch den europäischen Flugzeugbauer. «Die Transaktion wird bis zur Mitte des Jahres abgeschlossen sein», erklären sie in einer Mitteilung an die Angestellten.

Vergangenen Oktober hatte Airbus bekannt gegeben, 50,01 Prozent der C Series Aircraft Limited Partnership zu kaufen. Das ist das Unternehmen, in dem das C-Series-Programm gebündelt ist. Die restlichen Anteile halten künftig Bombardier (etwa 31 Prozent) und die kanadische Provinz Québec (etwa 19 Prozent). Aktuell gehört das Projekt des neuen Flugzeuges noch zu 62 Prozent Bombardier und zu 38 Prozent Québec.

A380-Veteranen

Im Hinblick auf den Eigentümerwechsel pflanzt Airbus auch wichtige Manager an die Spitze des C-Series-Programmes. Chef wird Philippe Balducchi, aktuell Leiter Performance Management. Programmchef ist künftig Florent Massou, der heute noch für die A380-Montage in Toulouse zuständig ist. Und Verkaufschef wird David Dufrenois, der derzeit für den A380 zuständig ist und früher schwierige Kunden wie Qatar Airways betreute. Insgesamt wird die Führungsmannschaft aus je sechs Vertretern beider Konzerne bestehen.

Eines machte Balducchi bereits klar. Als eine der ersten Amtshandlungen wird er Kontakt zu den Zulieferern der C-Series aufnehmen. Er wird tiefere Preise verlangen. Denn sein Ziel ist es, die Kosten der C-Series zu senken, wie der gemäß der Nachrichtenagentur Canadian Press bei einem Pressetermin erklärte.

Mehr Verkäufe dank tieferer Kosten

Balducchi beruhigt die Lieferanten. «Es gibt keinen Grund, beunruhigt zu sein.» Aber es werde sicher einen Beitrag von allen brauchen. Wenn man billiger produzieren könne, könne man auch mehr Flugzeuge verkaufen, so der neue starke Mann bei der C-Series. Ein Vorteil hat Airbus dabei: Viele der Zulieferer bei der C-Series sind auch anderswo Partner der Europäer.

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