Letzte Aktualisierung: um 8:02 Uhr

United Nigeria Airlines

Airbus A320 landet am falschen Flughafen

Passagiere von United Nigeria Airlines staunten nicht schlecht, als sie nach der Landung feststellen mussten, am falschen Flughafen angekommen zu sein. Umstritten ist, wie es dazu kam.

Es ist zwar selten, aber es kommt immer wieder vor, dass Reisende während der Buchung eines Fluges unabsichtlich die Namen von Flughäfen durcheinander bringen. So landen sie dann letztlich am falschen Ort. Im April verwechselte beispielsweise ein junger Mann Bukarest mit Budapest. Klassiker zum Verwechseln sind London in Kanada und London in Großbritannien.

Deutlich seltener kommt es vor, dass alle Passagiere eines Linienfluges nach der Landung feststellen müssen, dass ihr Flugzeug an einem anderen Flughafen als gebucht gelandet ist. Aber auch das kommt vor, wie Reisende von United Nigeria Airlines Flug UN504 am 26. November am eigenen Leib erleben mussten.

«Ordnungsgemäß informiert»

Der Airbus A320 war in Lagos, der größten Stadt des Landes, mit dem Ziel Abuja gestartet. Statt in der nigerianischen Hauptstadt fanden sich die Reisenden in der rund 320 Kilometer südlicher gelegenen Stadt Asaba wieder, schreibt die Zeitung Punch. Das Kabinenpersonal soll die Reisenden ernst noch überzeugend in Abuja willkommen geheißen haben.

Ein Passagier verbreitete die Meinung, dass der Pilot die falsche Flugplanung erhalten hätte. Die Fluggesellschaft entschuldigte sich für den Vorfall und widersprach der Darstellung. Flug NUA504 sei aufgrund von schlechtem Wetter in Abuja umgeleitet worden. «Der Pilot des Flugzeugs war sich der vorübergehenden Umleitung jederzeit bewusst und wurde ordnungsgemäß informiert», so die Airline.

Luftfahrtbehörde handelt

Durchgeführt wurde der Flug mit einem Airbus A320 (LZ-FSA) des bulgarischen Wet-Lease Anbieters Fly2Sky. Für die Airline hat das Ganze dennoch Folgen. Die nigerianische Zivilluftfahrtbehörde NCAA hat United Nigeria Airlines den Betrieb aller Wet-Lease-Flugzeuge vorerst untersagt. Das bleibt gemäß lokalen Berichten so, bis die Untersuchung zum Vorfall vorliegt.