Preisexplosion
Aufruhr um Zwiebel-Schmuggel bei Philippine Airlines
Weil die Preise sich zu Hause vervielfacht haben, importierten Flugbegleitende von Philippine Airlines 27 Kilogramm Zwiebeln aus dem Ausland. Sie wurden ohne Einfuhrgenehmigung erwischt. Jetzt hat aber der Zoll Ärger.
Zwiebeln: Auf den Philippinen ein Luxusgut geworden.
Zwiebeln: Auf den Philippinen ein Luxusgut geworden.
Noch ist nicht wirklich klar, was den Preis derart hat in die Höhe schießen lassen. Vor zwei Monaten kostete ein Kilogramm rote Zwiebeln auf den Philippinen noch 120 bis 170 Peso, heute sind es bis zu 700 Peso oder umgerechnet 12 Euro.
Für den asiatischen Inselstaat ist die Zwiebel-Inflation eine Katastrophe. Denn das Lauchgewächs ist eine Zutat in fast allen philippinischen Gerichten. 17.000 Tonnen beträgt der monatliche Verbrauch. Entsprechend stark schmerzt die Verteuerung. Die Regierung hat denn auch bereits eine Arbeitsgruppe eingesetzt. Vermutet wird, dass Preismanipulation durch eine kriminelle Organisation durch künstliche Verknappung eine Rolle spielen.
27 Kilogramm Zwiebeln aus arabischen Ländern
Zwiebeln sind heute teurer als Fleisch auf den Philippinen. Und das führt dazu, dass die Bürgerinnen und Bürger auf Auslandsreisen sich kiloweise mit dem Gemüse eindecken. Vor allem aus den arabischen Ländern bringen sie Zwiebeln nach Hause.
Das taten auch zehn Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter von Philippine Airlines. Sie haben zusammen 27 Kilogramm Zwiebeln aus Dubai und Riyadh importiert. Doch am Zoll in Manila wurden sie festgehalten, weil sie keine Einfuhrgenehmigung vorweisen konnten.
Politik rügt Zoll
Die Politik kritisiert die Zollbehörden allerdings. Man unternehme nichts gegen die Kriminellen, welche die Preise hochtrieben. Aber man drangsaliere Flugbegleitende, die sich im Ausland für den persönlichen Bedarf eindecken, weil Zwiebeln zu Hause so teuer seien.