Riesenfrachter von Airbus
Zukunft der alten Belugas entscheidet sich bis im Sommer
Eigentlich wollte Airbus schon 2020 die ersten Beluga ST verkaufen oder vermieten. Trotz guter Marktlage zieht die Entscheidung sich hin. Bis Mitte des Jahres soll sie fallen.
Alle fünf Beluga ST auf einem Foto: Offiziell heißt das Modell A300-600 ST.
Abgelöst werden die fünf Beluga ST von sechs Beluga XL, offiziell A330-743 L.
Drei Beluga XL sind schon unterwegs, zwei im normalen Transportbetrieb, einer als Testflieger.
Der Beluga XL ist 63,1 Meter lang, hat 50,5 Tonnen Nutzlast und kann im Gegensatz zum Beluga ST nicht nur einen A350-Flügel einladen, sondern gleich zwei.
Bis Mitte 2023 sollen alle Beluga XL in Betrieb sein.
Die beiden Modelle im direkten Vergleich: Beluga XL und Beluga ST.
Alle fünf Beluga ST auf einem Foto: Offiziell heißt das Modell A300-600 ST.
Abgelöst werden die fünf Beluga ST von sechs Beluga XL, offiziell A330-743 L.
Drei Beluga XL sind schon unterwegs, zwei im normalen Transportbetrieb, einer als Testflieger.
Der Beluga XL ist 63,1 Meter lang, hat 50,5 Tonnen Nutzlast und kann im Gegensatz zum Beluga ST nicht nur einen A350-Flügel einladen, sondern gleich zwei.
Bis Mitte 2023 sollen alle Beluga XL in Betrieb sein.
Die beiden Modelle im direkten Vergleich: Beluga XL und Beluga ST.
Ein Wal mehr: Im April 2019 verkündete Airbus, nicht nur fünf Beluga XL zu bauen, sondern sogar sechs der riesigen Frachter mit Wal-Bemalung. Zugleich äußerte sich der Flugzeugbauer dazu, was mit den fünf Exemplaren des Vorgängermodells Beluga ST geschieht, die nach und nach von den neuen Beluga XL abgelöst werden sollen.
Philippe Sabo, Chef von Airbus Transport International, welche die Belugas betreibt, sagte, man prüfe verschiedene Optionen für die Beluga ST. «Wir wissen, dass es einen Bedarf für Supertransporter gibt», so Sabo damals. Eine andere Option sei es, die Maschinen selbst zu betreiben und für Spezialtransporte zu vermieten. Bisher hat Airbus die Flieger nur für den Transport eigener Flugzeugteile zwischen seinen Werken genutzt.
Drei Beluga XL sind schon in der Luft
Mittlerweile sind drei Beluga XL unterwegs. Die beiden Flieger mit den Kennzeichen F-GXLH und F-GXLI und den Lackierungen XL2 und XL3 befinden sich im normalen Betrieb. Der erste gebaute Beluga XL mit der Kennung F-GXLG ist weiter als Testflieger im Einsatz. Dennoch hat Airbus sich noch von keinem Beluga ST getrennt oder ihn umfunktioniert.
2019 hatte der Hersteller noch in Aussicht gestellt, schon 2020 die ersten der älteren Superfrachter zu verkaufen oder zu vermieten, wenn die Beluga XL den Betrieb aufnehmen. Aktuell sind aber vier der Beluga ST weiterhin für Airbus im Einsatz und einer, mit dem Kennzeichen F-GSTB, ist schon seit Oktober 2020 nicht mehr geflogen.
Gemischte Flotte bis Mitte 2023
Obwohl der Frachtraum der Belugas im Gegensatz zu anderen Cargojets keine Druckkabine ist, scheint die Lage eigentlich gut zu sein, um Kunden für große Frachter zu finden. Cargokapazität ist weltweit sehr gefragt. Und Airbus’ eigene Produktion ist in der Corona-Krise nicht hoch, sodass es leicht fallen dürfte, auf einen oder zwei Beluga ST zu verzichten.
Airbus erklärt gegenüber aeroTELEGRAPH, dass die sechs Beluga XL unverändert die fünf Beluga ST ersetzen würden. Airbus Transport International werde «eine gemischte ST/XL-Flotte betreiben, bis Mitte 2023 die übrigen Beluga XL in Betrieb sind.» Die ST werde man nach und nach ablösen.
Beluga-ST-Entscheidung bis Mitte 2021
Airbus hadert noch mit der Zukunft der Beluga ST, oder lässt sich zumindest noch nicht in die Karten gucken. «Die künftige Rolle des ST wird derzeit geprüft», erklärt der Flugzeugbauer. Einen Termin für eine Entscheidung gibt es jetzt allerdings. «Mitte 2021 werden wir mehr Information dazu zur Verfügung stellen können.»
Was die Beluga XL angeht, wird der Testflieger F-GXLG als letzter in den normalen Betrieb wechseln. Dies soll in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 geschehen. Der inaktive Beluga ST mit dem Kennzeichen F-GSTB ist derzeit in Frankreich eingelagert, «während wir mögliche zukünftige Missionen evaluieren», so Airbus.