Letzte Aktualisierung: um 13:38 Uhr

Ferienflieger

Wo Discover und Edelweiss gemeinsam agieren wollen – und wo nicht

Der deutsche Ferienflieger der Lufthansa-Gruppe tritt jetzt eigenständig auf. Führt die Erstarkung von Discover zur Fusion mit der Schweizer Schwester Edelweiss? Dazu gibt es eine klare Antwort.

Der jüngste Ferienflieger der Lufthansa-Gruppe ist erwachsen geworden. Nach zwei Jahren fliegt er profitabel, wächst – und emanzipiert sich. Discover Airlines lässt als Ausdruck davon den Namenszusatz Eurowings fallen und führt ein neues Design ein, um sich als eigenständige Fluglinie profilieren zu können.

Großes Vorbild von Discover Airlines war beim Start die Schwester Edelweiss. Und die beiden Fluggesellschaften haben seit einem Jahr mit Bernd Bauer auch denselben Chef. Folgt jetzt, wo die deutsche Ferienairline auf gutem Weg ist, als nächster Schritt eine Fusion mit der erfolgreichen schweizerischen Ferienairline der Lufthansa Group?

Gemeinsamkeiten und Unterschiede

«Es gibt in der Tat ganz viele Gemeinsamkeiten», sagte Bauer am Dienstag (5. September) bei einer Presseveranstaltung in Frankfurt. «Es gibt aber auch ganz viele Unterschiede.» So fliege Edelweiss nur ab Zürich und sei eine Schweizer Marke, die seit 28 Jahren am Markt präsent sowie «sehr etabliert» sei. Die Fluggesellschaft arbeite eng mit Swiss zusammen.

Discover dagegen fliege ab Frankfurt und München und forciere die Zusammenarbeit mit Lufthansa. «Es ist eine junge deutsche Marke, in einem sehr großen Markt», so Bauer. Eine Fusion macht für ihn daher keinen Sinn. In der Kommunikation, in der Kooperation mit der Reisebranche, bei der Absprache mit den anderen Airlines der Gruppe sowie bei den technischen Systemen, da versuche man aber Synergien maximal zu nutzen, erklärte der Edelweiss- und Discover-Chef.

Edelweiss-Lackierung bleibt

Und gibt es bei den Bemalungen der Flugzeuge eine Angleichung? Rückt da Edelweiss näher an den Lufthansa-Group-Standard, dem auch Discover Airlines folgt? Bernd Bauer sagt dazu zu aeroTELEGRAPH: «Es gibt keine Pläne, die Edelweiss-Lackierung zu verändern.»