Letzte Aktualisierung: um 10:14 Uhr

Design-Utopie

Willkommen am Antarctic International Airport

Wie könnte ein Flughafen aussehen, mit dem Menschen in die Antarktis reisen können? Das hat sich ein mexikanischer Architekt ausgemalt.

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In der Antarktis existieren mehr als 40 Flugplätze. Sie wurden von diversen Staaten angelegt, um ihre Forschungsstationen an diesem unwirtlichen Ort versorgen zu können. Die Landebahnen bestehen aus festgedrücktem Schnee, blankem Eis, loser Erde, oder Schotter.

Australien plante die erste befestigte Piste zu bauen, die 2700 Meter lang werden sollte. Doch vergangenes Jahr wurde die Idee begraben. Umweltschädlich, unnötig und politisch heikel, so die Begründung.

Nur ein Anbieter von kommerziellen Flügen

Kommerzielle Flüge in die Antarktis gibt es nicht – mit einer Ausnahme. Die chilenische Regionalairline Aerovías DAP bietet Reisen mit Beechcraft King Air 300 und BAE 146 an. Sie führen in zwei bis zweieinhalb Stunden von Punta Arenas zum Teniente R. Marsh Airport auf King George Island. Dort liegt das ganzjährig bewohnte Dorf Villa Las Estrellas und eine Forschungsstation.

Das bedeutet nicht, dass es keine Nachfrage gäbe. In der aktuellen Saison, die von Anfang Oktober bis Ende März dauert, werden erstmals mehr als 100.000 Menschen die Antarktis besuchen. Die allermeisten von ihnen reisen mit Kreuzfahrtschiffen an. Das sorgt auch für Kritik. Die vielen Menschen würden die sehr empfindliche antarktische Um- und Tierwelt gefährden, sagen Umweltverbände.

Ein Mobilitätsknotenpunkt

Dennoch hat der mexikanische Architekt Germán Sandoval von GAS Architectures jetzt eine Designutopie vorgestellt. Sie befasst sich damit, wie ein kommerzieller Flughafen in der Antarktis aussehen könnte. Es soll nicht nur ein Airport sein, sondern ein gemischter Verkehrsknotenpunkt, der verschiedene Mobilitätsmethoden kombiniere – Schiff, Landgefährte und Flugzeuge.

Das Design des Terminals und der Start- und Landebahn sei auf die extremen Witterungsbedingungen abgestimmt, er liege auch strategisch günstig, um die Anbindung effizient zu gewährleisten.