Wiedergeburt von Uganda Airlines
Elf Jahre nach der Pleite will die Regierung des zentralafrikanischen Landes wieder eine Staatsairline.
Boeing B707 von Uganda Airlines 1983: Hebt die Airline wieder ab?
Boeing B707 von Uganda Airlines 1983: Hebt die Airline wieder ab?
Vier bis fünf Prozent sollen es auch nun wieder sein, so schätzt jedenfalls die Weltbank das Wirtschaftswachstum Ugandas für die ersten sechs Monate 2012. Politische Stabilität und verbesserte Rechtssicherheit machten aus dem Land, das einst durch die Eskapaden von Diktator Idi Amin weltbekannt wurde, eine Boomregion. Davon profitiert auch die nationale Luftfahrt. Um 7,5 Prozent stieg 2011 das Passagierwachstum, während es im weltweiten Schnitt bloss 3,2 Prozent zulegte, wie die Iata errechnete. In Uganda operieren heute so viele Airlines wie nie zuvor. Nun will sich die Regierung von diesem Kuchen ein Stück abschneiden. Sie überlegt sich eine Neuauflage der nationalen Uganda Airlines.
1977 nahm Uganda Airlines den Flugbetrieb auf. Sie wuchs danach stetig. Die Regierung wollte die Airline um die Jahrtausendwende privatisieren. Doch sie fand keinen Käufer. Das Ende war besiegelt. 2001 war die staatliche Fluggesellschaft pleite. Die landläufige Meinung, staatliche Fluggesellschaften würden nur den Steuerzahlern auf der Tasche liegen, sei nun aber überholt, sagt nun Transportminister Abraham Byandala. Eine Fluggesellschaft fördere andere Wirtschaftssektoren, wie zum Beispiel den Tourismussektor, so die Überlegung. Die Investition für die neue Uganda Airlines läge bei etwa 500 Millionen Dollar. Damit könne man drei Flugzeuge auf Kurzstrecken und zwei auf längeren Routen einsetzen, schätzte Benedict Mutyaba, ehemaliger Präsident von Uganda Airlines gegenüber der Zeitung Daily Monitor.
Bessere Ausbildung der Piloten