Meilenkönig
Wie Sie Lufthansa-Meilen optimal einsetzen
Wie man sich mehr als 500.000 Meilen sichert und diese optimiert für Flüge in Business- und First Class einsetzt.
Webinar-Tipps für Flüge in der First Class.
Webinar-Tipps für Flüge in der First Class.
Die Flugpreise sind in den letzten Jahren stark angestiegen und haben sich 2024 auf hohem Level stabilisiert. Business Class Flüge kosten in der Regel ab 3000 Euro aufwärts, First-Class-Flüge starten meist ab 6.000 Euro. Doch ein Weg, bis zu 70 Prozent günstiger zu fliegen, ist der geschickte Einsatz von Lufthansa Miles & More-Prämienmeilen. Doch die meisten Kunden setzen ihre Meilen für Economy-Class-Flüge oder Artikel aus dem Worldshop ein oder lassen sie gar verfallen. Ideal ist das nicht.
Meilenwebinar für die aeroTELEGRAPH-Leserschaft
Exklusiv für die Leserschaft von aeroTELEGRAPH bieten wir jetzt das 60-minütige First Class & More-Webinar: «Lufthansa Meilen optimal einsetzen» an. Sie können es sich entweder hier direkt ansehen oder auch live mit Chat Support am Freitag um 18 Uhr mit dabei sein (hier anmelden). Danach wissen Sie, warum es sich gerade jetzt lohnt, über Meilen nachzudenken.
Keine Inflation bei Meilenpreisen
Denn eines ist bemerkenswert. Während andere Airlines wie etwa Emirates oder Turkish Airlines in den letzten Jahren ihre Meilenprogramme massiv entwertet haben, wurden die Meilenpreise bei Lufthansa für Prämienflüge konstant gelassen. Dadurch ist es aktuell eines der spannendsten Programme – insbesondere dann, wenn man weiß, zu welchen Zielen es die besten Verfügbarkeiten gibt. Eine detaillierte Analyse haben wir im Lufthansa-Meilen-Webinar durchgeführt (hier Webinar direkt ansehen).
Warum sich nur bestimmte Flüge für Meileneinsatz lohnen
Dabei muss man sich immer einer Tatsache bewusst sein: Wer einen Prämienflug mit Meilen bucht, zahlt neben den Meilen auch immer die Steuern und Gebühren. Und diese betragen auf Interkontinentalflügen in der Regel 500 bis 900 Euro. Das ist auch der Hauptgrund, warum es sich in den meisten Fällen nicht lohnt, Meilen für Economy-Class-Flüge einzusetzen. Denn die Steuern und Gebühren machen bei solchen Flügen einen Großteil des Preises eines regulären Kauftickets aus. Das heißt: Das, was man wirklich spart, ist nur ein relativ geringer Betrag. Bei Business- und First-Class-Flügen machen die Steuern und Gebühren hingegen nur einen kleinen Teil des regulären Flugpreises aus. Als eine Konsequenz ist der Gegenwert von 1000 eingesetzten Meilen in etwa:
- 5-10 Euro in Economy Class
- 10-15 Euro in Premium Economy Class
- 15-30 Euro in Business Class
- 30-40 Euro in First Class
Maximierung des Meilengegenwertes
Der Gegenwert lässt sich weiter steigern, wenn man Sonderaktionen wie etwa die jeden Monat erscheinenden Meilenschnäppchen nutzt. Denn bei diesen wird der erforderliche Meileneinsatz bei Prämienflugbuchungen quasi halbiert. So zahlt man jeden Monat für Lufthansa Business Class Flüge in die USA oder nach Kanada zum Beispiel 55.000 Meilen für Business hin und zurück. Unterstellt man einen Preis von etwa 14 Euro für 1000 Meilen, dann zahlt man rund 800 Euro plus Steuern und Gebühren für einen Business-Class-Flug in die USA – ein extrem guter Deal.
300.000 Meilen direkt erwerben
Wer gerne jedes Jahr mit zwei Personen zweimal mit Meilen in den Urlaub reisen möchte, benötigt idealerweise um die 500.000 Lufthansa-Prämienmeilen. Man kann zwar Prämienmeilen bei unzähligen Partnern und auch bei Lufthansa selbst zu teilweise wirklich attraktiven Preisen erwerben, doch dauert eine Weile, bis man auf 500.000 Meilen gelangt. Eine aktuelle Ausnahme ist die Meilenaktion des Miles & More Partners A Small World. Dort gibt es bis zum 30. Juni 2024 ein Paket mit 300.000 Lufthansa Prämienmeilen plus diverse Statuslevels von Hotels und Mietwagen sowie einen Priority Pass Lounge Pass für in Summe 4950 Euro (hier ansehen). Billigt man den Zusatzleistungen einen Wert von 750 Euro zu, so ist der effektive Meilenpreis nur 14 Euro je 1000 Meilen.
Ersparnisse von bis zu 70 Prozent erzielen
Damit lassen sich dann massive Ersparnisse erzielen. Die folgende Tabelle zeigt die Ersparnis für First-Class-Flüge ab Deutschland
Quelle: First Class & More
Diese Werte steigen weiter an, wenn man bei Lufthansa den Senator- oder Hon-Circle-Status hat. Dann kann man nämlich den sogenannten Companion Award nutzen. Der besagt, dass wenn man mit einer zweiten Person zusammen ein Prämienticket bucht, diese zweite Person nur die Hälfte der Meilen zahlen muss. Daraus ergeben sich dann bei Reisen zu zweit die folgenden Ersparnisse:
Quelle: First Class & More
Noch einmal höher werden die Ersparnisse bei Flügen ab der Schweiz. Im Rahmen des Webinars zeigen wir genau, auf welchen Strecken man auch in der First Class Verfügbarkeiten findet. Es ist unglaublich, aber bisweilen sind bis zu acht (!) Prämiensitze auch in der First Class verfügbar (hier direkt ansehen – hier für Freitag 18 Uhr mit Live Chat Support anmelden).
Meilenpooling nutzen
Ich sagte weiter oben, dass man idealerweise 500.000 Meilen haben sollte. Hier hilft das sogenannte Mileage Pooling. Man kann bei Miles & More über die App zwei Accounts miteinander verbinden, so dass man Zugriff auf die kumulierten Meilen hat. Es sei nur darauf hingewiesen, dass es in letzter Zeit technische Probleme beim Pooling gab und es daher aktuell nicht aktiv ist. Das sollte sich aber bald wieder ändern.
Fazit
Lufthansa Miles & More Prämienmeilen sind aktuell höchst attraktiv, um bis zu 70 Prozent bei Business- und First-Class-Flügen zu sparen. Empfohlen ist, dass man immer einen größeren Vorrat an Lufthansa Prämienmeilen hat. Denn es gibt, wenn man sich auskennt, mehr Prämienflugverfügbarkeiten als man denkt. Dabei sollte der Fokus auf Business und First Class Flügen liegen.
Alexander Koenig ist freier Kolumnist von aeroTELEGRAPH. Der ehemalige McKinsey-Berater ist Gründer der Vielfliegerberatung First Class & More. Seit fast 20 Jahren hilft er seinen Kunden, Business und First Class zum halben Preis zu fliegen, einen Top-Vielfliegerstatus zu erhalten und das Maximum aus ihren Meilen herauszuholen. Die Meinung der freien Kolumnisten muss nicht mit der der Redaktion übereinstimmen.