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Beispiel Brussels Airlines

Wie eine Airline den Betrieb hochfährt

Brussels Airlines bereitet sich auf bessere Zeiten vor. Cockpit- und Kabinencrews durchlaufen Auffrischungs-Kurse, Flugzeuge werden wieder fitgemacht.

Dank der Impfkampagne und weil der Sommer kommt steigt die Nachfrage nach Flügen. Mit den steigenden Ticketverkäufen reaktivieren die Airlines auch immer mehr Flugzeuge, die teilweise seit März 2020 nicht mehr in der Luft waren – und dafür braucht es natürlich auch Personal.

Auch Brussels Airlines macht Teile ihrer Flotte und das Personal wieder startklar. Piloten werden bei einer rund einmonatigen Auffrischung geschult und auf die Wiederaufnahme des Flugbetriebs vorbereitet. In 14 Theoriestunden werden wichtige Verfahren wiederholt und besprochen.

Kurse für Cockpit- und Kabinenpersonal

Darauf folgen zwölf Stunden im Simulator und zehn bis 20 Flüge mit einem Prüfer der Airline. Bei Brussels Airlines müssen rund 150 Pilotinnen und Piloten diese Auffrischungs-Ausblildung durchlaufen, die restlichen 400 Cockpit-Crewmtiglieder  sind einsatzbereit.

Ab dem 1. Mai sollen zudem 30 Flugbegleiter und Flugbegleiterinnen einen sieben- bis zehntägigen Kurs absolvieren, um ihre Kenntnisse aufzufrischen. Hinzu kommen mehrere Einweisungsflüge für das Kabinenpersonal, um Sicherheitsverfahren und Hygienemaßnahmen wieder aufzufrischen.

200 Stunden für Reaktivierung

Auch die Flugzeuge, die teilweise seit über einem Jahr am Boden stehen, müssen startklar gemacht werden. Vor der Reaktivierung wird das Flugzeug komplett durchgecheckt, alle Systeme werden geprüft und zu guter Letzt werden Testflüge absolviert. Insgesamt nimmt der Prozess rund 200 Stunden in Anspruch.

Im Moment sind 21 Flugzeuge im Einsatz bei Brussels Airlines, 17 Maschinen sind noch immer geparkt. Mit der Zeit nutzt die Airline immer mehr Flieger und bedient mehr und mehr Ziele. Neben Strecken in Europa nimmt Brussels auch wieder interkontinentale Routen auf.